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Einzelhandel

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Viertes Adventswochenende: Berlin: Einzelhandel macht Geschäft des Jahres

Das vierte Adventswochenende hat dem Einzelhandel in Berlin und Brandenburg den höchsten Umsatz des gesamten Jahres beschert. Insgesamt bleibe es aber bei einer "roten Null".

Das vierte Adventswochenende hat den Einzelhändlern in Berlin und Brandenburg den größten Umsatz im gesamten Weihnachtsgeschäft und auch des gesamten Jahres gebracht. "Dennoch bleibt der diesjährige Umsatz in Berlin etwa ein bis zwei Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres", sagte der Chef des Handelsverbands Berlin-Brandenburg Nils Busch-Petersen und nannte das eine "rote Null".

In Brandenburg sehe das Ergebnis schlechter aus, die Umsätze seien mancherorts sogar fünf bis sechs Prozent hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben. Die Händler beobachteten bei den Verbrauchern eine "große Zurückhaltung im Ausgabeverhalten", sagte der Verbandschef. "Die Kunden halten ihr Geld zusammen und sind vorsichtig".

Profitiert haben vor allem Geschäfte in zentralen Lagen

Das Weihnachtsgeschäft sei am Sonntag überall dort gut gelaufen, wo viele Geschäfte ihre Türen geöffnet hätten. "Die Gewinner sind die zentralen Lagen mit dem gemeinsamen Öffnungszeiten", erläuterte Busch-Petersen. Einzelkämpfern, die die Möglichkeit zum Verkauf am Sonntag genutzt hätten, sei es nicht so gut ergangen. In Berlin durften die Geschäfte an allen vier Adventssonntagen öffnen.

Profitiert haben die Einzelhändler nach den Worten des Verbandschefs von den tiefen Temperaturen der vergangenen Tage. Wärmende Textilien seien sehr gut gegangen. Ebenfalls hoch in der Käufergunst standen den Angaben zufolge Bücher, Parfüms und Gutscheine. Außerdem seien wie auch in den Vorjahren CDs, DVDs und Multimedia-Produkte häufig über die Ladentische gegangen. Auch bei Kinderspielzeug sei Elektronik besonders beliebt. Allerdings besinnen sich nach den Worten von Busch-Petersen gerade zu Weihnachten viele Kunden auch wieder auf Klassiker wie Holzspielzeug und Gesellschaftsspiele.

Vom Geschäft am Heiligen Abend, an dem die meisten Geschäfte noch einmal bis 14 Uhr öffnen, versprechen sich die Einzelhändler noch eine kleine Ergebniskorrektur. Traditionell gehen an diesem Tag erneut Lebensmittel sehr gut. Das sei auch schon am Wochenende zu beobachten gewesen. Busch-Petersen: "Zu Weihnachten sind die Leute bereit, auch mal etwas mehr fürs Essen auszugeben". (jvo/ddp)

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