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Berlin: Vivantes will kein Energiespar-Projekt Klinik-Konzern lehnte das Angebot der Berliner Energieagentur ab

Das landeseigene Krankenhausunternehmen Vivantes hat das Angebot ausgeschlagen, durch gezielte Energieeinsparungen jährlich 2,6 Millionen Euro einzusparen. Die „Berliner Energieagentur“, die seit Mitte der neunziger Jahre unter anderem mehrere Krankenhäuser, die Technische Fachhochschule und 90 Schulgebäude saniert, wird mit ihrem Konzept für Vivantes seit zwei Jahren „abgebügelt“.

Das landeseigene Krankenhausunternehmen Vivantes hat das Angebot ausgeschlagen, durch gezielte Energieeinsparungen jährlich 2,6 Millionen Euro einzusparen. Die „Berliner Energieagentur“, die seit Mitte der neunziger Jahre unter anderem mehrere Krankenhäuser, die Technische Fachhochschule und 90 Schulgebäude saniert, wird mit ihrem Konzept für Vivantes seit zwei Jahren „abgebügelt“. So sieht das jedenfalls Michael Geißler, der Geschäftsführer der Energieagentur.

Deren Vorschlag: Zehn Millionen Euro müssten in die zehn VivantesKrankenhäuser gesteckt werden, um die Strom- und Wasserversorgung zu modernisieren. Schon im ersten Jahr könnten damit 510000 Euro eingespart werden. Nach zehn Jahren würde der Etat um 2,6 Millionen Euro entlastet. Die Investitionskosten werden durch die Energieeinsparungen refinanziert. Ein Modell, dass in Berlin bisher an 400 öffentlichen Gebäuden erfolgreich erprobt wurde. Die Energieagentur, die dem Land Berlin, der Bewag und der Deutschen Ausgleichsbank gehört, betreut diese Projekte. „Seit 2001 erzählt uns die Geschäftsleitung von Vivantes, man habe ein eigenes Konzept, aber nichts ist passiert“, sagt Geißler. Die VivantesSprecherin Fina Geschonnek begründet die Abwehrhaltung so: 2004 wolle Vivantes gemeinsam mit privaten Gesellschaftern ein „Technisches Facilitymanagement“ gründen. Ein Tochterbetrieb, der dann auch für energiesparende Investitionen zuständig sei. Jetzt schon werde „an Energieeinsparungen gearbeitet“, versicherte Geschonnek. Auf die Energieagentur verzichte Vivantes auch deshalb, weil deren Angebot „nicht das preiswerteste“ sei. za

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