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Von Tag zu Tag: Senats-Tollhaus

Klaus Kurpjuweit will, dass die „Kontrollettis“ ihren Job behalten

Gut, der Senat will sparen. Auch beim Personal. Einstellungen gewissermaßen durch die Hintertür soll es nicht geben. So weit, so schlecht für arbeitssuchende Berliner. Aber man kann dabei auch übertreiben. Dass 18 ausgebildete Mitarbeiter des Ordnungsamtes Mitte, die durch ihre Kontrollen der gebührenpflichtigen Parkplätze sogar einen Überschuss in die Bezirkskasse schaufeln, nun ihren Job verlieren sollen, weil theoretisch die Möglichkeit besteht, dass sie sich bei einer Weiterbeschäftigung auch auf andere Stellen im öffentlichen Dienst bewerben könnten, ist schon ein Stück aus dem Senats-Tollhaus.

Welcher Kontrolleur von parkenden Autos wird schon in der Finanzverwaltung zum Referatsleiter aufsteigen können? Oder es vielleicht in der Gesundheitsverwaltung durch eine Bewerbung zum Abteilungsleiter bringen? Die angebliche Gefahr, dass durch eine Weiterbeschäftigung von 18 „Kontrollettis“ der Personalbestand in der Verwaltung nun ungeheuer aufgebläht werden wird, dürfte doch äußerst gering sein. Und wenn es doch eine erfolgreiche Bewerbung geben sollte, schadet es ja nichts, den dann am besten geeigneten Kandidaten ausgewählt zu haben. (Seite 10)

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