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Von Tag zu Tag: Siegen lernen

Gerd Nowakowski wünscht sich für Berlin mehr politischen Ehrgeiz

Nun ja, man kann nicht gerade sagen, dass die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus direkt vor der Tür stehen. Bis 2011 ist es schließlich noch eine Weile hin. Aber früh genug kann man nie anfangen, die eigenen Ansprüche zu formulieren. Nur wer siegen will, kann auch erfolgreich sein. Deshalb ist es nur konsequent für die Berliner Grünen, dass deren Fraktionschefin Ramona Pop den Willen formuliert, nach 2011 hier mitzuregieren. Es kann nur gut sein, wenn nicht nur die Union als größte Oppositionspartei einen Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters stellt, sondern auch die Linke, wie Wirtschaftssenator Harald Wolf bekräftigt. Schließlich, das haben die Ergebnisse der Bundestagswahl gezeigt, gibt es nach dem Absturz der Sozialdemokraten in Berlin gleich vier kleine Volksparteien, die für je zwanzig Prozent der Stimmen gut sind. Ein Wettstreit der Köpfe und der Konzepte – Berlin kann dabei nur gewinnen, wenn die zunehmend phlegmatisch wirkende rot-rote-Koalition mal aus dem Regierungstrott aufgescheucht wird. Die Stadt wird bunter und Konkurrenz belebt: Politik in Berlin könnte mal wieder spannend werden.

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