zum Hauptinhalt

Von Tag zu Tag: Vorwärts immer

Werner van Bebber freut sich über eine neue Trendsportart

Berlin fühlt sich jung an, und deshalb ist die Entwicklung zur „Parkour“-Metropole praktisch nicht mehr aufzuhalten. „Parkour“ bedeutet, den öffentlichen Raum laufend, springend und kletternd zu überwinden. Man nimmt Sitzbänke, Treppen, Mauern und Geländer als das, was sie auch sind: Sportgeräte. Was Parkour ist, wussten vor Monaten nur ein paar mutige junge Frauen und Männer. Aber wie das so ist mit den Trends: Der minimalistische Minderheitensport ist längst entdeckt, er wird populärer. Ende August soll er bei einer Showveranstaltung richtig bekannt gemacht werden.

Was in und für Berlin vernünftig ist: Parkour passt zu einer hippen, aber nicht reichen Stadt, in der Kletter- und Kraxelfreunde dort trainieren, wo es kein Geld kostet – draußen. Weil die Straßen immer schlechter werden, dürften mehr Leute vom Auto auf Mountainbikes oder eben auf die Billig-Variante Parkour umsteigen, bei der man die Stadt auf dem kürzesten Weg durchquert. Übersteht man diese Fortbewegung ohne Blessuren, tut man etwas für die Gesundheit. Wenn man abstürzt, tut man etwas für die Gesundheitsstadt Berlin.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false