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Berlin: Von Tausalz zerfressen und desolat - 2,6 Millionen Mark eingeplant

Eine weitere Spannbetonbrücke in Berlin ist Opfer des Tausalzes geworden: Die Joachim-Tiburtius-Brücke wird wegen dringender Sanierungsarbeiten ab kommenden Montag, 21. Februar, auf zwei Fahrspuren gesperrt sein.

Eine weitere Spannbetonbrücke in Berlin ist Opfer des Tausalzes geworden: Die Joachim-Tiburtius-Brücke wird wegen dringender Sanierungsarbeiten ab kommenden Montag, 21. Februar, auf zwei Fahrspuren gesperrt sein. Die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Verkehr, Dagmar Buchholz, nannte den Bauzustand des Brückenbauwerks aus den sechziger Jahren desolat.

Die vierspurige Tiburtiusbrücke verbindet über die Stadtautobahn hinweg die Schildhornstraße und die Filandastraße. Wegen der Instandsetzungssarbeiten wird voraussichtlich bis Ende November dieses Jahres jeweils eine Fahrspur pro Richtung gesperrt sein. Auch bei der Ein-und Abfahrt zur Tiburtius-Brücke wird jeweils nur ein Fahrstreifen für den Fahrzeugverkehr zur Verfügung stehen. Während tagsüber in zwei Schichten gearbeitet wird, ruhen die Arbeiten nach Angaben von Sprecherin Buchholz in der Nacht. Die Sanierungskosten wurden von der Senatsverwaltung mit rund 2,6 Millionen Mark angegeben.

Wie viele andere Bauwerke aus Spannbeton ist die Tiburtius-Brücke - benannt nach dem ehemaligen Senator für Volksbildung Joachim Tiburtius - ein Opfer von Tausalz und Schwerlastverkehr. Durch die haarfeinen Risse, die der Lkw-Verkehr im Beton verursacht, dringt im Winter Tausalz ein, das die Stahlträger angreift und langsam zersetzt. Während die Tiburtius-Brücke trotz Haushaltssperre saniert wird, kommt für die Hohenzollerndamm-Brücke, die in Wilmersdorf über die Autobahn führt, wie berichtet, jede Hilfe zu spät. Sie wird laut Dagmar Bucholz im Sommer abgerissen und neu gebaut. Eine Sanierung sei teurer als ein Neubau, so die Sprecherin zur Begründung.

wik

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