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An einem Holzzaun in der Liebigstraße in Berlin-Friedrichshain hängt ein Banner mit der Aufschrift «Liebig 34 verteidigen».

© dpa

Vor Räumung der Liebig34: „Nachbarschafts-Demonstration" mit 500 Teilnehmern zieht durch Friedrichshain

Am Mittwochabend haben mehrere hundert Menschen gegen die bevorstehende Räumung demonstriert. Sie zogen rund um die Liebigstraße und Rigaer Straße.

Mehrere hundert Menschen haben am Mittwochabend gegen die am Freitag bevorstehende Räumung des besetzten Hauses „Liebig 34“ in Berlin-Friedrichshain demonstriert. Sie zogen durch die Straßen rund um die Liebigstraße und Rigaer Straße.

Ein Polizist vor Ort sprach am Abend von 500 bis 600 Demonstranten, die friedlich unterwegs seien. Im Twitter-Kanal der „Liebig 34“ war von einer „solidarischen Nachbarschaftsdemo“ die Rede.

Ab Donnerstagmorgen wollte die Polizei die direkte Umgebung der Liebigstraße 34 für Demonstrationen und Autos sperren.

Weil die linke und linksextreme Szene heftigen Widerstand gegen die Räumung ankündigte, plant die Berliner Polizei einen Großeinsatz mit Tausenden Beamten und Unterstützung aus anderen Bundesländern.

In der Nacht zu Freitag sind Demonstrationen rund um das abgesperrte Gebiet angekündigt. Für Freitagmorgen um 7.00 Uhr hat sich der Gerichtsvollzieher zur Übernahme des Hauses angekündigt.

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Erwartet werden im Lauf des Tages tausende Demonstranten, zum Teil auch aus anderen Städten und dem Ausland. Für den Abend des Räumungstages ist eine weitere große Demonstration mit Start am Monbijoupark in Mitte geplant.

Das Haus ist eines der letzten linksradikalen Symbolprojekte in Berlin. Die Bewohner hatten über einen Verein einen zehnjährigen Gewerbemietvertrag, der vor zwei Jahren endete. Ein Gericht bestätigte letztlich die Übergabe des Hauses an den Eigentümer. (dpa)

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