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Berlin: Was fürs Album

Frentzen am Brandenburger Tor. Da wollten alle ein Foto

„Herbert, du sollst Fotos von Berlin machen, nicht von diesem Rennfahrer“, rief die schwäbische Touristin ihrem Mann noch hinterher. Doch zu spät. Ein echter Motorsportfan ist nicht zu halten, wenn er eines seiner Idole vor die Kamera bekommen kann. Zwar war es nicht Weltmeister Michael Schumacher, der gestern Mittag vor dem Brandenburger Tor auftrat (Schumi absolvierte unlängst ein Spaßtraining auf dem Flughafen Tempelhof), sondern HeinzHarald Frentzen. Auch der hatte einen Rennwagen mitgebracht. Auf dem stand zwar der Name seines Teamkollegen Nick Heidfeld, und fahren durfte Frentzen ebenfalls nicht, stattdessen sollte er seine neuen Turnschuhe vorstellen. Aber der Wagen war echt und interessierte die Fans dann doch etwas mehr als die Schuhe eines Autofahrers. Wichtiger war es den zumeist jungen Schaulustigen, ein Foto oder Autogramm zu ergattern. Dann wurde der Rennwagen wieder in einen Container gerollt, Frentzen fuhr in einem Auto mit getönten Scheiben davon, die Klassenlehrer hatten ihre Schüler zurück, und die schwäbische Reisegruppe konnte die Stadtbesichtigung fortsetzen. Nur einer der Jungen war sichtlich enttäuscht. „Papa, ein Fußballstar wäre doch viel spannender gewesen.“hude

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