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Berlin: Was kann man sich von der Sozialhilfe zum Fest leisten?

Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Das wird besonders denen bewusst, die jede Mark umdrehen müssen.

Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Das wird besonders denen bewusst, die jede Mark umdrehen müssen. Immerhin haben die Berliner Sozialämter Weihnachtsbeihilfen vergeben: 125 Mark für den Haushaltsvorstand, 60 Mark für jedes weitere Familienmitglied. Wer damit sparsam haushaltet, stellt sein Weihnachtsmenü beim Discounter zusammen: Rehgeschnetzeltes, tiefgekühlt für 4,99 Mark beispielsweise, Apfelstrudel für 2,99, Glühwein für 1,49 der Liter, Christbaumschmuck für 4,99 und der Weihnachtsmischbeutel kommt 1,99 Mark (Penny Markt). Billige Geschenke gibt es im Schnäppchenmarkt: Arome Absolu, Eau de Parfüm für 9.90 Mark, bietet ein Laden in der Potsdamer Straße an, den batteriebetriebenen Weihnachtsmann gibt es dort für 19,95.

Die Ärmsten erhalten das Weihnachtsmahl geschenkt. So veranstaltet die Stadtmission in der Joachim-Friedrichstraße 46 heute ab 16 Uhr wieder einen Heiligen Abend für Obdachlose. Bis 17 Uhr wird Kaffee getrunken. Nach der Messe gibt es Gänsekeule mit Kartoffeln und Grünkohl. Sponsoren wie die Band "Die Ärzte" und der Berlin American Club haben kleine Geschenke finanziert. Bis Mitternacht läuft ein bunter Abend mit Bingo, Kabarett und Chansons. Vielen Wärmestuben und Obdachlosentreffs zugute kommt die Arbeit der Berliner Tafel. Was in Supermärkten, bei Büfetts und Festessen an unberührten Lebensmitteln übrigbleibt, holen die Mitarbeiter ab und bringen es wohltätigen Einrichtungen. Privatpersonen, die größere Mengen Lebensmittel über haben, können sich auch heute noch unter 7827414 melden.

tob

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