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WASG: Bundesvorstand kritisiert Abspaltungspläne

Der Bundesvorstand der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit ist enttäuscht über die Berliner Partei. Sie will eine Regionalorganisation gründen, anstatt sich bundesweit mit zu einer neuen Linken zu formieren.

Berlin - "Damit versinkt die Berliner WASG in der Bedeutungslosigkeit", sagte das Mitglied des geschäftsführenden WASG-Bundesvorstands, Klaus Ernst. Auf einem Landesparteitag der Berliner WASG hatten die Delegierten am Samstag mit 62 Ja- zu 44 Nein-Stimmen bei zehn Enthaltungen für einen Leitantrag des Landesvorstands gestimmt. Er sieht im Falle einer Fusion mit der Linkspartei/PDS vor, dass eine eigenständige Regionalorganisation in Berlin gebildet wird.

In dem Papier werden die WASG-Mitglieder zudem aufgefordert, bei der bundesweiten Urabstimmung gegen die geplante Fusion mit der Linkspartei zu stimmen. Die Mehrheit des Berliner Landesverbandes lehnt ein Zusammengehen mit der Linkspartei wegen deren Politik in der rot-roten Landesregierung ab. Der Bundesvorstand lädt für den 27. Februar alle Berliner Fusionsbefürworter zu einer Veranstaltung ein. Bei dem Treffen soll ein Gremium gewählt werden, das in Abstimmung mit dem Bundesvorstand die Parteibildung in Berlin regelt. (tso/ddp)

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