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Berlin: Weniger Geld, aber mehr Arbeit: Ärzte erwarten weitere Honorarminderung

Die niedergelassenen Ärzte Berlins haben nach eigenen Angaben auch in diesem Jahr mehr gearbeitet und weniger verdient. Die Zahl der Behandlungsfälle stieg zwischen 1998 und diesem Jahr um 600 000 auf 22,8 Millionen, sagte am Dienstag der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Manfred Richter-Reichhelm.

Die niedergelassenen Ärzte Berlins haben nach eigenen Angaben auch in diesem Jahr mehr gearbeitet und weniger verdient. Die Zahl der Behandlungsfälle stieg zwischen 1998 und diesem Jahr um 600 000 auf 22,8 Millionen, sagte am Dienstag der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Manfred Richter-Reichhelm. Im gleichen Zeitraum sank das Jahres- Honorarvolumen für die 6140 Vertragsärzte und 1190 Psychotherapeuten um 43 Millionen auf 1,787 Milliarden Mark.

Pro Praxis wurden von der KV 1998 im Schnitt noch 300 000 Mark gutgeschrieben, in diesem Jahr werden es voraussichtlich 291 000 sein. Zudem droht allen niedergelassenen Ärzten und Psychologen Berlins im kommenden Jahr eine weitere Honorarminderung um 10 500 Mark. Das ist die Summe, mit der die KV-Mitglieder kollektiv für die Überschreitung des Arzneimittelbudgets 1999 haften.

Der Regressbrief der Arbeitsgemeinschaft der Berliner Krankenkassenverbände sei am 8. Dezember eingetroffen, sagte Richter- Reichhelm. "Wenn das wahr wird, dann gehen einige Lichter aus", prophezeite er. "Wir werden mit allen rechtlichen Mitteln dagegen kämpfen." Im vergangenen Jahr war das Berliner Arzneimittelbudget um 12,7 Prozent überschritten worden.

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