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Berlin: Weniger Schmutz, mehr Sicherheit: Verkehrskonzept für Marzahn und Hellersdorf vorgelegt

Für beide Bezirke gibt es jetzt Verkehrskonzepte. Auf Anregung der Bezirksverordneten hatten hat sich die Gesellschaft für Umwelt- und Territorialplanung mbH Gedanken gemacht.

Für beide Bezirke gibt es jetzt Verkehrskonzepte. Auf Anregung der Bezirksverordneten hatten hat sich die Gesellschaft für Umwelt- und Territorialplanung mbH Gedanken gemacht. Während Hellersdorf das umfangreiche Papier schon vor drei Jahren erhielt, besitzt Marzahn die Ausarbeitungen erst seit ein paar Tagen. Die Konzepte, die im Rahmen von Arbeitsförderungsmaßnahmen entstanden, sollen dabei helfen, die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern. Für Projektleiter Dieter Schwentesius bedeutet das vor allem, "geregelte Abläufe für alle Verkehrsarten". Damit verringere sich die Umweltbelastung, während sich gleichzeitig die Verkehrssicherheit erhöht.

Die Mitarbeiter der Gesellschaft haben zunächst analysiert, was sich so auf den Straßen der Bezirke so abspielt. Im Ergebnis der Untersuchungen entstand ein Maßnahmeplan. Hellersdorfs Baustadtrat Bernd Mahlke (SPD) sieht das Papier in erster Linie als Arbeitsgrundlage. "Wir haben ein kompaktes Material, das es uns auch ermöglicht, bestimmte Forderungen gegenüber dem Senat deutlicher zu machen", sagt der Politiker. Das Marzahner Tiefbauamt wird das Konzept als Grundlage zur Investitionsplanung nutzen.

Aus dem Papier geht unter anderen hervor, dass der Pendlerverkehr in den vergangenen Jahren zugenommen hat, weil viele Marzahner und Hellersdorfer in anderen Bezirken arbeiten. "Und genau darauf muss man sich einstellen", betont Schwentesius. Dazu müssten mehr Parkplätze vor S- und U-Bahnhöfen geschaffen werden. Zudem habe auch in Marzahn der "Freizeitautoverkehr" zugenommen, weil es immer mehr ältere Leute und Arbeitslose gibt. Auch hier ist ein Umdenken erforderlich: "Der Bezirk müsste sich dafür stark machen, dass mehr Nahverkehrslinien in Erholungsgebiete oder zu Sport- und Freizeiteinrichtungen geschaffen werden", sagt der Projektleiter.

Verbesserungswürdig ist nach Meinung der Planer auch die Erreichbarkeit der Gewerbe- und Industriegebiete. Vorgeschlagen wird außerdem, zumindest einen Teil des Gütertransportes auf die Schiene zu verlagern. "Die Voraussetzungen sind optimal, denn alle großen Wirtschaftsstandorte sind nicht mehr als fünf Kilometer vom Gleisanschluss entfernt", sagt Schwentesius. Wenn Marzahn und Hellersdorf fusionieren, müsste auch verkehrlich noch einiges zusammenwachsen. So trennt an vielen Stellen das Flüsschen Wuhle beide Partner. Also müssten neue Übergänge her.

bey

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