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Berlin: Wie gut sind die Radwege? Je ferner, desto besser

Radtourismus und Wassersport rangieren bei der Fremdenverkehrsförderung in Brandenburg ganz oben – sie werden am stärksten finanziell unterstützt. Seit 1996 entstanden landesweit Radwege mit einer Gesamtlänge von rund 2500 Kilometer, und die meisten sind asphaltiert.

Radtourismus und Wassersport rangieren bei der Fremdenverkehrsförderung in Brandenburg ganz oben – sie werden am stärksten finanziell unterstützt. Seit 1996 entstanden landesweit Radwege mit einer Gesamtlänge von rund 2500 Kilometer, und die meisten sind asphaltiert.

Dennoch wird jeder Radler die gleiche Erfahrung machen: Die besten Radwegenetze liegen nicht im Berliner Umland, sondern in der Niederlausitz, im Spreewald, im Dreieck zwischen Storkow, Fürstenwalde und Beeskow oder in anderen von der Großstadt weit entfernten Regionen. Mit diesem Förderkonzept wollte man den Tourismus in ärmeren Randgebieten ankurbeln. Im Speckgürtel hoffte die Regierung hingegen auf die reichen Kassen der Kommunen. Aber die gaben ihr Geld meistens für andere Dinge als für Radwege aus.

Ärgerlich für Radler in Brandenburg ist auch das Ende März dieses Jahres verabschiedete Landeswaldgesetz. Es erlaubt jetzt Reitern, mit ihren Pferden alle Wege zu nutzen. Bisher gab es etliche Sperrschilder. Doch wo ein Pferd den lockeren Wald- oder Sandboden einmal aufgewühlt hat, ist Radfahren unmöglich.Ste.

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