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Berlin: Wie in Lankwitz Dorfmusik gemacht wurde

Alle sechs bis acht Wochen wurde im alten Lankwitzer Dorfkrug zum Tanz aufgespielt. Die musikalische Qualität der Steglitzer Stadtmusikanten stand dabei weniger im Vordergrund, „wenn nur die Trompete schmetterte, der Bass brummte und die Pauke nicht verstummte, war man schon zufrieden“, erzählte der Ortslehrer Paul Hiller.

Alle sechs bis acht Wochen wurde im alten Lankwitzer Dorfkrug zum Tanz aufgespielt. Die musikalische Qualität der Steglitzer Stadtmusikanten stand dabei weniger im Vordergrund, „wenn nur die Trompete schmetterte, der Bass brummte und die Pauke nicht verstummte, war man schon zufrieden“, erzählte der Ortslehrer Paul Hiller. In einer Dorfchronik von 1927 beschrieb der 1945 gestorbene Lankwitzer liebevoll das Leben seiner Mitbürger. Baugeschichte, Entstehung der Schulen, die Bräuche der stetig wachsenden Bevölkerung – nach dem Krieg 1870/71 rund 350 Einwohner, 1924 bereits 13 025 – und vieles mehr hat der Lehrer, dessen Lieblingsfach Heimatkunde war, zusammengetragen. Das Manuskript wanderte über seinen Nachfolger zu dem Lankwitzer Ehepaar Gidion. Auf dessen Initiative wurde es jetzt erstmals im Original veröffentlicht, ergänzt durch viele alte Fotos. So ist ein lokalpatriotisches Büchlein von und für Lankwitzer entstanden – und solche, die es noch werden wollen. cof

— Paul Hiller: Chronik Lankwitz. Accurat Verlag 2005. 130 Seiten, 29 Abbildungen,

14,80 Euro.

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