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Berlin: Wie viel Sams steckt in Ihnen, Frau Urspruch?

Was Christine Urspruch an ihrer Rolle als Kinderbuchfigur gefällt

Frau Urspruch, am 11. Dezember kommt der zweite SamsFilm „Das Sams in Gefahr“ in die Kinos. Sie spielen wieder die Hauptrolle. Wie viel vom Sams steckt denn in Ihnen?

(lacht) Wir haben schon einige Parallelen, das Sams und ich. Wir sind beide sehr fröhlich, lebenslustig und genusssüchtig. Ich esse zum Beispiel auch sehr gerne sehr gut, und das Sams eben auch.

Wenn Sie einen Wunschpunkt hätten wie das Sams: Was würden Sie sich wünschen?

Ich würde mir wünschen, dass ich das Lachen nicht verlerne und meine Fröhlichkeit behalte.

Das Sams wird viel in der Schule gelesen. Sie selbst wollten ja auch mal Lehrerin werden. Ist das der Grund gewesen, warum Sie sich ursprünglich für die Figur interessiert haben?

Nein, das eigentlich nicht. Die Figur habe ich übrigens erst relativ spät kennen gelernt, in meiner Kindheit spielte sie überhaupt keine Rolle. Ich habe das Sams meinem Neffen beim Babysitten vorgelesen, da war ich 15 oder 16 Jahre. Glücklicherweise, weil ich die Geschichten sehr schön fand.

Die Rolle haben Sie auch wegen Ihrer Größe von 1,32 Metern bekommen?

Genau. Das ist ein großes Glück. Für so eine Rolle gibt es nicht viele Schauspieler, die sie verkörpern können. Ich war zur rechten Zeit am rechten Ort.

Gab es denn auch Momente, in denen Sie unter Ihrer Größe gelitten haben?

Natürlich gibt es immer dieses Auf und Ab. Und manchmal denke ich schon, dass es vielleicht zu schwierig ist, mich zu besetzen. Aber dann klingelt das Telefon wieder, und dann sieht die Welt ganz anders aus. Ich glaube nicht, dass ich im Beruflichen mehr leide als andere Schauspieler auch.

Und privat?

Ich bin eigentlich ein sehr glücklicher Mensch. Ich habe einen tollen Beruf und einen ganz tollen Mann. Wir sind zwar nicht verheiratet, aber ich sage das mal so: Ich bin gesund, glücklich und zufrieden.

Ist es leichter, extreme Rollen zu spielen?

Leichter würde ich nicht sagen. Aber das Kostüm ist eine große Hilfe und Unterstützung. Durch den großen Bauch habe ich automatisch eine ganz bestimmte Körperhaltung, die ich in einem normalen Kostüm nicht hätte. Sobald ich den Taucheranzug anhabe, fühle ich mich gleich als Sams.

Wie lange dauert Ihre Verwandlung?

Zweieinhalb Stunden. Als ich beim ersten Drehtag für den zweiten Film wieder in der Maske saß, mussten wir alle herzhaft lachen: Was haben wir uns hier schon wieder aufgeladen mit den langen Maskenzeiten…

Und was sind ihre nächsten Projekte?

Ich mache derzeit einen Tatort, und für das ZDF habe ich im September in Litauen die Romanverfilmung „Wellen“ gedreht. Das steht alles im nächsten Jahr an. Ansonsten halte ich es mit dem Sams, das sagt nämlich: „Ich bin gespannt wie ein Gummiband um einen Elefant.“

Das Gespräch führte Viola Volland

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