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Berlin: „Wie werden Rodler richtig schnell?“

Uwe Lehmann, 49, ist Landestrainer fürs Rennrodeln in Thüringen. Gerade haben zwei seiner Schützlinge beim ersten internationalen Jugendtreffen in Oberhof Gold geholt.

Uwe Lehmann, 49, ist Landestrainer fürs Rennrodeln in Thüringen. Gerade haben zwei seiner Schützlinge beim ersten internationalen Jugendtreffen in Oberhof Gold geholt. Mit ihm sprach ChristineFelice Röhrs.

Herr Lehmann, sagen Sie uns als Experte: Wie werden Rodler richtig schnell?

Auf dem normalen Po-Rutscher gilt das Gleiche wie auf dem Rennrodel: immer schön den Oberkörper aus dem Wind. Der bremst nämlich. Also zurücklehnen oder auf dem Bauch fahren.

Stimmt es, dass die Schwersten immer alle Rennen gewinnen?

Nicht ganz. Den Gesetzen der Physik zufolge fahren Schlitten natürlich schneller mit einem höheren Gewicht – aber erst auf der langen Bahn. Schwere Rodler haben es dagegen schwerer, auf eine ordentliche Startgeschwindigkeit zu kommen.

Und wie steuert man um Hindernisse?

Beim Rennschlitten ist das einfach, der wird mit dem Druck der Waden unten an den Kufen und mit den Schultern gesteuert. Rennrodler liegen ja ganz flach. Beim Volksrodel müssen die Füße auf den Boden. Tja, hilft nichts. Das bremst natürlich.

Und welches Modell fahren Sie in der Freizeit?

Ich mag meinen alten, hölzernen Schlitten. Der ist auch nicht langsamer als die Plasteteile. Außerdem sitze ich da höher und werde nicht so nass.

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