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Berlin: Wiesbaden will Vivantes-Chef abwerben

Einer in der CDU freut sich trotz des schlechten Wahlergebnisses der Christdemokraten: Frank Steffel holte mit sehr guten 42,3 Prozent das Direktmandat in seinem Reinickendorfer Wahlkreis. Diese euphorisierende Stimmung muss bei dem 40-Jährigen jetzt nur noch in Geschwindigkeit und Ausdauer umgesetzt werden.

Einer in der CDU freut sich trotz des schlechten Wahlergebnisses der Christdemokraten: Frank Steffel holte mit sehr guten 42,3 Prozent das Direktmandat in seinem Reinickendorfer Wahlkreis. Diese euphorisierende Stimmung muss bei dem 40-Jährigen jetzt nur noch in Geschwindigkeit und Ausdauer umgesetzt werden. Steffel, vor fünf Jahren CDU-Spitzenkandidat, gehört zu den 47 755 gemeldeten Läufern, die am Sonntag den Berlin-Marathon mitlaufen. Die 42,195 Kilometer lange Olympia-Disziplin lief er schon 2005 mit. Sein Ergebnis von 4 Stunden 15 Minuten will er natürlich toppen. Die vollständige physische und psychische Regeneration dauert nach solchen Mammutläufen bis zu zwei Monate. Seine Parteifreunde könnten ihn dabei unterstützen: gute Aufstellung, klare Programmatik und keine Intrigenspiele.

Wehmut und Geburtstagsstimmung vereinten sich am Dienstag bei den Grünen in der Fraktionssitzung. Die 55-jährige Grüne Barbara Oesterheld wurde von Parteifreunden verabschiedet. Die Bauexpertin und Fachfrau für den Bankenskandal saß seit 1995 in diversen Ausschüssen, zuletzt im Banken-Untersuchungsausschuss. Sie wünschte ihren Parteifreunden für die Zukunft viel Teamarbeit, wenig Streiterei und „Eitelkeiten“. Grünen-Politikerin Franziska Eichstädt-Bohlig schenkte ihr das Buch „Politik und Moral“. Die Abgeordnete Lisa Paus erhielt dagegen einen Blumenstrauß zum 38. Geburtstag. Nächste Woche ist sie übrigens zum 40. Geburtstag eingeladen: bei Mark Rackles , Sprecher der SPD-Linken. Dieses Treffen hat offiziell nichts mit Blick auf mögliche Koalitionen zu tun. Heißt es. Sabine Beikler

Die Stadt Wiesbaden will sich beim Senat dafür einsetzen, dass der Vertrag von Vivantes-Chef Holger Strehlau-Schwoll vorzeitig aufgelöst wird. Sobald der neue Senat gebildet sei, werde er bei den für den landeseigenen Klinikkonzern verantwortlichen Ressorts um ein Gespräch zu diesem Thema bitten, sagte der Gesundheitsdezernent von Wiesbaden, Detlev Bendel (CDU), dem Tagesspiegel. Er gehe davon aus, dass Strehlau-Schwoll zum 2. Januar 2007 an die Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden zurückkehre. Wie berichtet, will Strehlau-Schwoll aus persönlichen Gründen seinen vor neun Monaten angetretenen Posten an der Vivantes-Spitze aufgeben. Berlin besteht aber bisher auf Einhaltung des Fünf-Jahres-Vertrages. „Wir gehen davon aus, dass der Vertrag erfüllt wird“, sagt der Sprecher des Finanzsenators. I.B.

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