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Berlin: Wildes Autorennen: Mit Tempo 144 über die Heerstraße Zwei Fahrer in Spandau geblitzt

Dort gab es schon öfter Wettfahrten

Wieder einmal ist die Heerstraße in Spandau als Rennstrecke missbraucht worden. Zwei Autofahrer lieferten sich am Dienstagabend offenbar eine Wettfahrt: In Höhe des Döberitzer Weges in WestStaaken blitzte die Polizei gegen 18.30 Uhr den ersten Wagen bei einer Geschwindigkeit von 144 Kilometern pro Stunde. Der zweite Fahrer habe vermutlich den Blitz gesehen und noch stark abgebremst, sagte ein Polizeisprecher – und sei gleichwohl 102 Kilometer pro Stunde schnell gewesen.

Wer die beiden Autos fuhr, ist noch unbekannt. Der Fahrer des ersten Wagens kann sich jedoch auf bis zu 425 Euro Strafe und vier Monate Fahrverbot einstellen, dem anderen drohen 175 Euro und zwei Monate Fahrverbot. Im Flensburger Zentralregister bekommen beide mindestens vier Punkte.

Auf dem westlichsten Teilstück der Heerstraße zwischen Gärtnereiring und Landesgrenze gilt seit Sommer 2001 die innerstädtische Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50. Zuvor waren dort 70 Kilometer pro Stunde erlaubt. Grund für die Neuregelung waren sich häufende Unfallzahlen auf der Strecke. Die Heerstraße war immer wieder Schauplatz wilder Autorennen zwischen meist jungen Fahrern. In der Regel ergeben sich solche Wettfahrten spontan, durch provozierendes Aufheulenlassen des Motors an der Ampel – und meist finden sie im Sommer statt.

Auf der Heerstraße starb zuletzt eine 19-jährige Frau, deren Auto im Mai 2002 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn geriet und mit einem anderen Wagen zusammenprallte. 1997 wurden sieben Menschen schwer verletzt, als ein 24-Jähriger bei einem Rennen in den Gegenverkehr raste. how

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