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Berlin: Wilmersdorfer Biergarten „Loretta“ soll verkauft werden

Für „Loretta“ an der Lietzenburger Straße, einen der ältesten Biergärten, könnte nach 30 Jahren bald der letzte Ausschank gekommen sein. Der Liegenschaftsfonds will das landeseigene Grundstück verkaufen.

Für „Loretta“ an der Lietzenburger Straße, einen der ältesten Biergärten, könnte nach 30 Jahren bald der letzte Ausschank gekommen sein. Der Liegenschaftsfonds will das landeseigene Grundstück verkaufen. Das Gelände für das von Hauswänden umsäumte Gartenlokal soll ausgeschrieben werden. Das bedeutet nach Auskunft von Irina Dähne, Sprecherin des Fonds, dass der künftige Käufer das Areal wahrscheinlich bebaut. Es handele sich immerhin um ein „Filetgrundstück“ in Nähe des Kurfürstendamms.

„Glücklich sind wir nicht“, sagte dazu Andreas Böttcher von der LorettaGeschäftsführung. Man habe den Biergarten in diesem Jahr komplett überarbeitet, die Preise gesenkt und einen Strand mit Liegestühlen eingerichtet. Das Team vom Biergarten hofft, dass sich das Gelände nicht so schnell veräußern lasse. Der Liegenschaftsfonds will sich am morgigen Freitag zu Einzelheiten äußern. Um das Grundstück wurde bereits vor Jahren gerangelt, eine Berufsgenossenschaft wollte dort ihren Verwaltungssitz bauen. Auch der damalige „Loretta“-Pächter wollte kaufen, die Baulücke schließen, den Biergarten im Inneren aber sichern. Vor vier Jahren scheiterte ein Versuch, das Areal als Teil einer „Paketlösung“ mit anderen Grundstücken zu vermarkten.

Der Name „Loretta“ stammt von einer Geschäftsfrau, die einst den Biergarten übernahm. In Wannsee entstand kurz danach ein zweiter Garten. Beide „Lorettas“ sind aber längst unterschiedliche Betriebe. C. v. L.

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