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Eine Deutschland-Fahne an einem Fenster in Berlin.

© imago/PEMAX/IMAGO/Peter Meißner

Wird’s laut in meinem Kiez?: Hier wohnen die Fangemeinden der in Berlin spielenden EM-Teams

Spanien, Kroatien, Polen, Österreich und die Niederlande: Fünf Mannschaften tragen in Berlin während der Gruppenphase der Fußball-EM Spiele aus. Wo wohnen die meisten ihrer Fans?

Stand:

Am Freitag geht’s los: Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland startet, 24 Mannschaften spielen um den Pokal. Das Endspiel findet am 14. Juli in Berlin statt, doch auch davor wird es einige hitzige Begegnungen in der Hauptstadt geben.

Außer zwei weiteren Finalspielen werden in Berlin drei Partien in der Gruppenphase ausgetragen: Spanien – Kroatien, Polen – Österreich und Niederlande – Österreich. Fangesänge werden dabei nicht nur durch Olympiastadion schallen: In einigen Berliner Kiezen leben besonders viele Menschen mit den Nationalitäten der teilnehmenden Teams.

Spanien – Kroatien

Das erste EM-Gruppenspiel in Berlin findet am 15. Juni um 18 Uhr statt, Rekordsieger Spanien (wie Deutschland drei Titel) trifft auf Kroatien. 21.543 Menschen mit spanischem sowie 17.797 Menschen mit kroatischem Migrationshintergrund leben in der Hauptstadt, würden alle zusammen das Olympiastadion besuchen, wäre dies zu 53 Prozent belegt (Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg).

Besonders viele Berlinerinnen und Berliner mit spanischem Background wohnen innerhalb des Berliner Rings, die meisten davon am Arkonaplatz in Mitte (233 gemeldete Personen). Auch an der Weberwiese, dem Boxhagener Platz und der Revaler Straße in Friedrichshain leben viele, die sich über einen spanischen Sieg freuen könnten. Ebenso könnte der Jubel im Kreuzberger Chamissokiez (229 Personen) laut werden.

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Besonders in den westlichen Teilen der Stadt lebt eine hohe Zahl von Menschen mit kroatischem Migrationshintergrund, insbesondere in Tempelhof-Schöneberg. Auffällig sind dabei der Wittekindstraßenkiez (140 gemeldete Personen) und die Gegend um die Eisenacher Straße (138).

Auch in Spandau – unweit vom Olympiastadion – wohnen viele potenzielle Kroatien-Fans, davon die meisten im Gebiet um die Carl-Schurz-Straße (113 Personen). Im Osten der Stadt werden wohl weniger kroatische Fangesänge zu hören sein.

Polen – Österreich

Menschen mit polnischem Migrationshintergrund (108.563) machen mit Abstand die größte Fangemeinde der in Berlin spielenden Teams aus, sie könnten das Olympiastadion ohne Probleme füllen. Über die ganze Stadt verteilt leben Menschen mit polnischem Background, besonders viele aber um die Gartenfelder Straße (990 Personen) und die Westerwaldstraße (917) in Spandau sowie im Bereich Jungfernheide/Plötzensee (966 Personen).

Dagegen leben in Berlin nur 17.417 Menschen mit österreichischem Migrationshintergrund, rund sechsmal so wenig. Besonders viele von Ihnen kann man in Mitte, um die Oranienburger Straße (167) treffen, aber auch im Kreuzberger Chamissokiez (163) oder im nördlichen Graefekiez (121). Auch weit im Berliner Südwesten, am Wannsee (85) und am Nikolassee (89) kann man mit etwas Glück österreichische Fangesänge hören.

Niederlande – Österreich

Am 25. Juni spielt die Niederlande gegen Österreich, es ist das letzte Gruppenspiel, das in Berlin ausgetragen wird. 10.140 Menschen mit niederländischen Wurzeln leben in Berlin, überdurchschnittlich viele davon innerhalb des Berliner Rings. Rund um den Arkonaplatz (81) und die Oranienburger Straße (75) in Mitte, die Revaler Straße (100) in Friedrichshain sowie den Chamissokiez (90) in Kreuzberg ist Fanjubel auf Holländisch sehr wahrscheinlich.

Das gilt im übrigen auch für Hotels, Hostels und alle Public-Viewing-Standorte. Blickt man nämlich auf die Gästezahlen für Berlin aus der Tourismus-Statistik, fällt auf, dass unter den ausgewählten Gruppen im Jahr 2023 die meisten Gäste aus den Niederlanden nach Berlin (300.621) kamen.

Menschen aus Spanien und Polen bereisen auch sehr häufig Berlin. Lediglich Kroatinnen und Kroatinnen zog es 2023 nicht so häufig in die Stadt – es kamen weniger Touristen (12.293) als es kroatische Einwohnende gibt.

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