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Wohnprojekt: "Köpi" soll heute zwangsversteigert werden

Das linksautonome Kultur- und Wohnprojekt "Köpi" soll heute am Amtsgericht Mitte versteigert werden. In der Vergangenheit waren bereits mehrere Versuche gescheitert, das Gelände zu veräußern.

Berlin - Rund 1200 Menschen hatten bereits am Samstag in der City-West gegen eine Veräußerung des Gebäudes in der Köpenicker Straße 137 sowie des Geländes einer angrenzenden Wagenburg demonstriert. Auch für heute ist eine Kundgebung vor dem Amtsgericht in der Littenstraße geplant. Zwangsversteigerungen des Gebäudes waren bereits mehrfach gescheitert. Offenbar fürchteten potenzielle Käufer Racheaktionen der Linken.

Die "Köpi" war 1990 das erste von West-Berliner Autonomen im Ostteil der Stadt besetzte Gebäude. Später wurden Mietverträge geschlossen. Das autonome Zentrum genießt mittlerweile europaweit einen ähnlichen Kultstatus wie das "Ungdomshuset" in Kopenhagen. Nach der Räumung des selbstverwalteten Jugendzentrums in der dänischen Hauptstadt war es in zahlreichen Ländern zu Ausschreitungen gekommen. (tso/ddp)

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