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Berlin: Zahlen fürs Parken?: Probleme außerhalb der Zonen: Steglitz will Bereiche erweitern

Steglitz hat die Parkraumbewirtschaftung auf der Schloß- und Rheinstraße sowie in den Nebenstraßen im Oktober vergangenen Jahres eingeführt. Werktags von 9 Uhr bis 19 Uhr und sonnabends von 9 Uhr bis 14 Uhr kostet eine halbe Stunde Parken eine Mark.

Steglitz hat die Parkraumbewirtschaftung auf der Schloß- und Rheinstraße sowie in den Nebenstraßen im Oktober vergangenen Jahres eingeführt. Werktags von 9 Uhr bis 19 Uhr und sonnabends von 9 Uhr bis 14 Uhr kostet eine halbe Stunde Parken eine Mark. Anwohner können für 50 Mark im Jahr einen Dauerausweis kaufen. Das Ziel war, kurzfristig verfügbare Parkplätze für Besucher und wohnnahe Stellplätze für Anwohner zu ermöglichen sowie Dauerparker abzuhalten. Außerdem hoffte der Bezirk auf rund 100 000 Mark Mehreinnahmen im Jahr.

Der Aufstellung der mit Sonnenkollektoren ausgestatteten Parkautomaten gingen jahrelange Diskussionen voraus. Die Reaktionen auf das kostenpflichtige Parken bleiben geteilt. Finanziell lohnt sich das städtische Geschäft mit den Parkscheinen im Einkaufsgebiet Schloßstraße. "Seit Anfang des Jahres schreiben wir schwarze Zahlen", sagt Baustadtrat Ralf Körner (CDU). Bis zu 30 000 Mark fließen monatlich in den Gesamtberliner Haushalt ein. "Für den Bereich Schloßstraße hat sich die Regelung bewährt", meint Körner. Anwohner, Kunden und Geschäftsleute hätten positiv reagiert. Allerdings gebe es außerhalb der Parkzonen "teilweise unerträgliche Zustände", weil Besucher mit ihren Autos den Anwohnern die Parkplätze wegnehmen. "Wir prüfen, wo besonders der Schuh drückt, um die Parkzonen gegebenenfalls moderat auszuweiten", sagt Körner. Aus Erfahrungen anderer deutscher Großstädte wisse man: je größer die Parkzone, desto unattraktiver ist das Ausweichverhalten. Boulevard Berlin: Was die Stadt bewegt...

kört

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