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Zerstörtes Plakat: Wer zerschnitt Alice?

Im Fall des zerschnittenen Großplakates in Berlin-Charlottenburg hat die Polizei noch immer keine Spur zu den Tätern. Vermutlich haben G-8-Gegner vor knapp einer Woche das straßenüberspannende Werbeplakat beschädigt.

Berlin - Auf der einen Seite sei die Werbefigur des Telekommunikationsunternehmens "Alice" komplett, auf der anderen zumindest ihr Gesicht aus dem Plakat ausgeschnitten worden, sagte ein Polizeisprecher. Derzeit ermittelten die Beamten wegen Sachbeschädigung. Die Täter hätten im Anschluss an die Aktion ein Banner aufgehängt, auf dem sie einen Ausflug von "Alice" zum G-8-Gipfel ankündigten.

Das betroffene Telekommunikationsunternehmen konnte den Schaden an dem Plakat derzeit noch nicht beziffern. Es soll in den kommenden Tagen durch ein neues mit gleichem Motiv ersetzt werden. Zudem wird nach Angaben des Unternehmens geprüft, ob zukünftig ein Sicherheitsdienst das Poster bewacht. Die für das Plakat zuständige Werbeagentur setzte zusammen mit der Stiftung Denkmalschutz Berlin eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro für Hinweise auf die Täter aus.

Mit dem Großplakat soll die Rekonstruktion der beiden Kandelaber des Charlottenburger Tores finanziert werden. Zur Befestigung des Posters wurden auf beiden Seiten der achtspurigen Fahrbahn 28 Meter hohe Stahlgerüste gebaut. Nach Angaben des Unternehmens wird es bis Oktober 2008 zu sehen sein. (tso/ddp)

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