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Berlin: Zu geringe Investitionen

ANLAGEVERMÖGEN: Der Kapitalstock der Wirtschaft stagniert

Der Wert der Berliner Produktionsanlagen ist in den vergangenen Jahren kaum noch gewachsen. Das zeigt eine aktuelle Übersicht des Statistischen Landesamtes, die Daten bis zum Jahr 2003 erfasst. Demnach ist der Kapitalstock der Berliner Wirtschaft im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr nur noch um 0,5 Prozent auf 435 Milliarden Euro gestiegen. Der Kapitalstock misst das jahresdurchschnittliche Bruttoanlagevermögen, also den Wert der Bürogebäude, Maschinen, Fahrzeuge, Computer und anderer Produktionsmittel. Es umfasst alle produzierten Vermögensgüter, die länger als ein Jahr in der Produktion eingesetzt werden. Einbezogen sind auch immaterielle Anlagen, wie zum Beispiel Unternehmenssoftware.

Das jährliche Wachstum hat seit 1998 beständig abgenommen. 1997 war noch infolge hoher Investitionen ein Anstieg des Kapitalstocks um 3,4 Prozent erreicht worden. Seitdem sinkt das Investitionsvolumen Jahr für Jahr. 2003 gingen die Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 11,2 Prozent zurück.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stieg der Wert des Kapitalstocks in Berlin seit 1991 von 331 Milliarden Euro um 31 Prozent auf 435 Milliarden Euro im Jahr 2003 an. Im deutschen Durchschnitt betrug der Anstieg in der gleichen Zeit 32 Prozent, und es wurde ein Wert von 10,8 Billionen Euro erreicht. Damit befanden sich vier Prozent des deutschen Kapitalstocks in der Hauptstadt. Den größten Anteil am Berliner Kapitalstock hält mit 89 Prozent der Dienstleistungssektor. Hier wuchs der Kapitalstock 2003 um ein Prozent an, während er im Produzierenden Gewerbe um 3,0 Prozent sank. avi

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