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Berlin: Zu neuen Ufern

Sportverband würde die Schwimm-WM 2005 gern nach Berlin holen. Aber es hapert am Geld

Der Deutsche SchwimmVerband (DSV) hat Berlin als Austragungsort der WM 2005 ins Gespräch gebracht. Eine entsprechende Absichtserklärung sei dem Weltverband FINA in Lausanne übermittelt worden, teilte DSV-Generalsekretär Jürgen Fornoff mit. Vorgesehener Termin könnte der 17. bis 31. Juli sein. Bekannte Gegenkandidaten sind derzeit Moskau und Athen. Montreal war die WM entzogen worden, weil die Finanzierung nicht gesichert war. Wenngleich es auch sein könnte, dass Montreal den Zuschlag doch noch erhält, nachdem Bürgermeister Gerald Tremblay weitere Gelder in Aussicht gestellt hatte.

Das Geldproblem ist aber auch in Berlin ungeklärt. „Das Präsidium hat sich über die Machbarkeit eindeutig verständigt“, sagte DSV-Funktionär Jürgen Fornoff. Der Verband könne zwar Wissen und Personal zur Verfügung stellen, aber kein Geld. Ohne das Bundesinnenministerium und den Senat gehe es aber nicht. Ausrichtungsort würde im Fall eines Zuschlags das Velodrom an der Landsberger Allee sein – und nicht das danebenliegende Schwimmbad. Das fasst nur 4000 Besucher – die FINA setzt mehr voraus. Es müsste auf jeden Fall ein temporäres 50-Meter-Becken installiert werden.

Berlin erlebt in den kommenden vier Jahren mehrere Sporthöhepunkte: die Weltmeisterschaft im Fußball 2006 und die in der Leichtathletik 2009. Die bislang einzige Schwimm-WM in Deutschland fand im Jahr 1978 ebenfalls in Berlin statt. dpa

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