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Berlin: Zwei Bauarbeiter verschüttet

Bei einem Unfall an einer Baustelle in der Lichtenberger RudolfSeiffert-Straße sind am Donnerstagnachmittag zwei Bauarbeiter verschüttet worden. Sie arbeiteten in einem etwa 3,50 Meter tiefen und 1,50 Meter breiten Graben, der teilweise einstürzte.

Bei einem Unfall an einer Baustelle in der Lichtenberger RudolfSeiffert-Straße sind am Donnerstagnachmittag zwei Bauarbeiter verschüttet worden. Sie arbeiteten in einem etwa 3,50 Meter tiefen und 1,50 Meter breiten Graben, der teilweise einstürzte. Nach einer halben Stunde wurden die beiden von der Feuerwehr befreit und mit Prellungen und Quetschungen in das Oskar-Ziehten-Krankenhaus eingeliefert. „Von dort sind die beiden abgehauen, so dass wir sie nicht zu dem Vorfall befragen konnten“, sagte Robert Rath vom Landesamt für Arbeitsschutz (Lagetsi) am Freitag. Man habe nicht klären können, ob es sich möglicherweise um Schwarzarbeiter gehandelt habe.

Nach Informationen der Behörde wird in der Bauwirtschaft, die seit langem mit sinkenden Umsätzen kämpft, bei Sicherheitsvorkehrungen gespart. Trotz sinkender Bautätigkeit sei die Zahl der bei Unfällen getöteten Arbeiter in den vergangenen Jahren konstant geblieben: Durchschnittlich sterben in Berlin jährlich zehn bis zwölf Bauleute bei Unfällen. Am Donnerstag war (wie berichtet) ein Bauarbeiter am S-Bahnhof Papestraße von einem umfallenden Stahlträger erdrückt worden. Die Bauarbeiter-Gewerkschaft IGBau kritisiert, aus Kostengründen würden auf Baustellen häufig unqualifizierte Fremdfirmen als Subunternehmer beauftragt. Statt Baufirmen würden etwa Bauschuttbeseitiger auftreten, kritisiert die IGBau. avi

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