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Berlin: Zweijährige brechen ins Eis ein

Eberswalde - Nur einen Augenblick passten die Betreuer nicht auf, da liefen die Kleinkinder auf das dünne Eis eines Tümpels und brachen sofort ein. Der Ausflug von zwei Kindergartengruppen im brandenburgischen Finow bei Eberswalde am Mittwoch hätte für die beiden zweijährigen Mädchen beinahe tödlich geendet.

Eberswalde - Nur einen Augenblick passten die Betreuer nicht auf, da liefen die Kleinkinder auf das dünne Eis eines Tümpels und brachen sofort ein. Der Ausflug von zwei Kindergartengruppen im brandenburgischen Finow bei Eberswalde am Mittwoch hätte für die beiden zweijährigen Mädchen beinahe tödlich geendet.

Am Vormittag, als das Unglück geschah, liefen die Gruppen mit rund 26 Kindern und fünf Betreuern am Ufer eines kleinen Weihers entlang. Eines der Kinder betrat das Eis, ging unter und musste von den Rettungskräften reanimiert werden. Das Mädchen wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn geflogen. Das andere Kind wurde mit einer Unterkühlung ins Eberswalder Krankenhaus gebracht. Die übrigen Kinder und die Erzieher mussten von Seelsorgern und mehren Rettungswagen betreut werden.

Während es dem unterkühlten Kind am Abend wieder besser ging, gab es keine Informationen über den Zustand des zweiten Mädchens. „Wir untersuchen jetzt die näheren Umstände des Unglücks“, sagte eine Polizeisprecherin. Es werde geprüft, ob die Betreuer ihre Obhutspflicht verletzt haben könnten. Am Nachmittag zeigte sich der Bürgermeister der Stadt Eberswalde, Friedhelm Boginski (FDP), auf einer eilends eingerufenen Pressekonferenz bestürzt über den Unfall. Er war zuvor zum Unglücksort gefahren und hatte auch mit den Eltern der Kinder gesprochen. Erzieherinnen und Kinder hätten alle völlig unter Schock gestanden, sagte er. „Die ganze Stadt hofft jetzt, dass es auch dem zweiten Mädchen bald wieder gut geht“, sagte eine Sprecherin am Abend. Die Wasserschutzpolizei hatte erst letzte Woche vor dem Betreten von Eisflächen gewarnt.jra

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