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Berlin: Zwietracht um das neu gestaltete Fusions-Wappen

Das neue Wappen des Fusionsbezirkes wird möglicherweise schon bald wieder überarbeitet oder durch ein völlig neues ersetzt. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte sich in dieser Woche der Verwaltungsausschuss in einer Sondersitzung mit dem Symbol befasst.

Das neue Wappen des Fusionsbezirkes wird möglicherweise schon bald wieder überarbeitet oder durch ein völlig neues ersetzt. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte sich in dieser Woche der Verwaltungsausschuss in einer Sondersitzung mit dem Symbol befasst. Wie berichtet, waren die Sozialdemokraten empört, dass sie von der Verleihung des Wappens durch den Senat vor zehn Tagen erst aus dem Tagesspiegel erfahren hatten.

Nach Auskunft von SPD-Fraktionschef Helmut Borchardt gab Verwaltungsstadtrat Michael Schäfer (CDU) in der Ausschussitzung am Mittwoch "erhebliche Fehler und Versäumnisse" zu. Anstatt wie vorgesehen die Bezirksverordneten über den Stand der Entwürfe zu informieren, habe die Verwaltung das Wappen praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgewinkt. Die Hauptverantwortung für die Panne liege bei der ehemaligen Bürgermeisterin Bärbel Grygier (parteilos, für PDS) sowie Ex-Stadtrat Joachim Kohl (CDU).

Möglicherweise steht dem Bezirk außerdem eine Klage von den Schöpfern des alten Friedrichshainer Wappens wegen Verletzung des Urheberrechtes bevor. Der Entwurf von 1991 - Karpfen und Oberbaumbrücke - ist für das neue Wappen fast unverändert übernommen worden - offenbar ohne Einwilligung der Schöpfer.

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