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Zwischen Ente und Entzug in Plötzensee: So wird Weihnachten im Berliner Gefängnis gefeiert
In der JVA gibt es Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen, der Erzbischof hält eine Predigt. Alkohol ist streng verboten, doch die Gefangenen sind erfinderisch.
Von Juliane Reichert
Die weiten Korridore zwischen den roten Backsteinbauten sind leer, nur gelegentlich kommt einem ein Trupp von rund einem Dutzend Sträflingen entgegen, denn die Frühschicht in der Wäscherei ist vorbei. Mittagessen gibt’s um 12 Uhr, das liegt bereits eine Stunde hinter uns und neue Arbeitsschichten haben begonnen. Heute gab es Grillfisch mit Linsengemüse und Tomatensauce, am Abend steht für gewöhnlich Vesper an. Pro Fleischesser sind drei Packungen Wurst pro Woche vorgesehen, ansonsten gibt es Käse.
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