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Abnehmen fängt im Kopf an

© Freepik; Imago; Montage: Tagesspiegel

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Abnehmen fängt im Kopf an: Was hilft gegen emotionales Essen?

Dirk Diefenbach war selbst übergewichtig. Heute berät er andere, gesünder zu leben. Hier verrät er, wie man Hungerattacken vermeidet und welche simple Frage er sich beim Essen stellt.

Herr Diefenbach, in Deutschland sind knapp zwei Drittel der Männer und etwa die Hälfte der Frauen übergewichtig. Viele von ihnen quälen sich regelmäßig durch Diäten — und scheitern. Warum?
Das Problem ist, dass wir uns beim Abnehmen zu sehr auf das Symptom „Ich bin zu dick“ konzentrieren und nicht auf die Ursache. Übergewicht ist eine Folge von Verhaltensweisen. Wenn man daran nicht arbeitet, kann eine Diät trotzdem funktionieren – die meisten schaffen es ja für eine gewisse Zeit ein paar Kilos abzunehmen – aber sie werden schnell von ihren alten Gewohnheiten eingeholt.

In Ihrem Buch schreiben Sie, dass die meisten Leute beim Thema Ernährung „kein Wissensproblem, sondern ein Umsetzungsproblem“ haben. Was heißt das?
Natürlich gibt es noch vereinzelt Leute, die nicht wissen, wie man sich gesund ernährt. Wer heute aber etwas über gesunde Ernährung lernen will, kommt schnell an die entsprechenden Infos. Was ich als übergewichtige Personen herausbekommen muss, ist, warum esse ich zu viel — und in welchen Situationen? Ein Riesenthema ist zum Beispiel das emotionale Essen. Die Tüte Chips als Belohnung abends auf dem Sofa, weil der Tag so stressig war. Im Grunde weiß jeder, dass es besser wäre, nur eine Karotte zu essen, aber der Körper verlangt nach mehr.

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