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Ein Mann und sein Taubentheater: Erinnerung an ein Syrien ohne Krieg
Ayham Majid Agha sammelt Tauben. Als er 2013 Syrien verlässt, baut er in Berlin ein „Taubentheater“ auf. Die Tiere sind eine Brücke in seine verlorene Heimat.
Von Mario Heller
Seine Liebe zu Tauben hat ihm seine größte Narbe beschert, einen Schnitt am Rücken. Es ist das Jahr 1995, Ayham Majid Agha ist gerade 15 geworden, Bashar al-Assad in Syrien noch nicht an der Macht, sondern der Vater des heutigen Diktators, Hafiz. Wie jeden Tag steigt Agha nach der Schule als Erstes auf das Dach des fünfstöckigen Hauses in der ostsyrischen Großstadt Deir ez-Zor, hinauf zu seinem Taubenschlag.
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