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Kohl wird cool: Eingelegt mit Chilipaste ist Kimchi ein weltweites Phänomen geworden. 

© Jule Felice Frommelt

Tagesspiegel Plus

Ein Kohl wird cool: Die steile Karriere des Kimchi

Wie gelang ausgerechnet saurer-scharfem koreanischem Kimchi ein Siegeszug um die Welt? Antworten findet man bei einem traditionellen „Gimjang“ in der Bar „Mr. Susan“. 

Von Felix Denk

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Es gibt drei entscheidende Zutaten bei der Zubereitung von Kimchi, die man nicht essen kann. Die ersten beiden: reichlich große Schalen für die Berge an Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer – und dunkle Kleidung. Nun steht Susan Choi aber ausgerechnet in weißer Bluse vor einem Berg Chinakohl und gibt gleich zu: „A rookie move“, ein Anfängerfehler. Dabei weiß es doch kaum jemand besser als die 47-jährige koreanische Amerikanerin. Allein heute wird sie 100 Kilo Gemüse in leuchtend rote Chili-Paste einlegen, die fiese Flecken hinterlassen kann. „Very messy“, sagt Choi aus Erfahrung – es ist die 44. derart große Fuhre des koreanischen Klassikers, die sie hier gerade produziert.

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