60 Jahre lang blieb das Schicksal seiner Familie ein Geheimnis. Dann tauchte der Koffer seiner in Auschwitz ermordeten Schwester Hana auf. Und änderte alles im Leben des kanadischen Klempners George Brady.
Holocaust

Thilo Sarrazin nimmt das H-Wort in den Mund und die Reflexe kommen wie gewünscht. In der allgemeinen Empörung gehen aber allzu leicht naheliegende Fragen unter. Malte Lehming über die neuerliche Sarrazin-Debatte und darüber, warum das Buch eigentlich ein halbes Jahr zu spät kommt.
Eine Publikation der Potsdamer Militärhistoriker befasst sich mit der Geschichte des Reichskommissariats Ostland 1941-44

Bei der Gedenkstunde zum 70. Jahrestag der Wannseekonferenz erinnerte Bundespräsident Christian Wulff an den Holocaust und appellierte das Geschehene niemals zu vergessen. Fremdenhass habe in Deutschland keinen Platz.
Geschichte und Fiktion, das ist im Grunde ein falsches Gegensatzpaar. Von der US-Serie "Holocaust" bis zur ARD-Saga "Weißensee": Immer bringen Erzählungen die Historie ins Bewusstsein.

„Die Verlorenen“: Daniel Mendelsohn sucht nach sechs Holocaust-Opfern aus seiner Familie.
Eine geplanter Vortrag des US-amerikanischen Publizisten Norman Finkelstein hat in der Linkspartei eine neue Debatte über ihr Verhältnis zu Israel entfacht. In seinem Buch "Die Holocaust-Industrie" stellt Finkelstein die These auf, dass jüdische Eliten das Gedenken instrumentalisierten.
Oranienburg/Zossen - Mit Kranzniederlegungen ist am Mittwoch in der Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg der Opfer des Holocaust gedacht worden. An der Gedenkveranstaltung nahmen rund 300 Gäste teil.
Der jüdische Staat müsse sich endlich vom Holocaust lösen, fordert Israels Ex-Parlamentspräsident Avraham Burg.
Nach Rehabilitierung des Holocaust-Leugners: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat Verständnis für die jüdische Haltung gezeigt. Indes forderte die Zentralrats-Präsidentin Charlotte Knobloch: "Worten sollten auch Taten folgen."
Der Streit um den britischen Erzbischof Williamson, der in einem Interview die systematische Vernichtung des jüdischen Volkes zur NS-Zeit geleugnet hatte, nimmt an Fahrt auf: Nachdem Israel die Beziehungen zum Vatikan eingefroren hatte, verurteilte der Papst nun die Äußerungen seines Glaubensbruders.
Ein Porträt des britischen Bischofs Richard Willamson, der den Holocaust für eine Lüge hält. Dieser Umstand sei jedoch kein Grund für eine "Re-Exkommunikation", erklärt ein Vatikansprecher.
Die Anhänger des Erzbischofs Lefebre haben sich öffentlich für die Äußerungen zum Holocaust ihres Mitbruders entschuldigt. Er soll die Ermordung von sechs Millionen Juden in Konzentrationslagern abgestritten haben.
Der Holocaust ist auch an Grundschulen bereits ein wichtiges, aber sensibles Thema. Wie eine Berliner Lehrerin Kindern einen behutsamen Einblick in die Geschichte gibt.

Der Stellvertreter: Zwei Bücher entlasten Pius XII. vom Vorwurf, zum Holocaust nur geschwiegen zu haben.
Zwei von drei Jugendlichen, so ergab jüngst eine Emnid-Umfrage, wissen nicht, wofür der Begriff „Holocaust“ steht. Unter Hauptschülern kennt sogar nur einer von zehn Befragten zwischen 14 und 18 Jahren den Begriff für den Völkermord an den europäischen Juden.
Ein früherer Verfassungsrichter hält die Strafbarkeit der Leugnung des Holocausts für falsch. Politiker warnen jedoch davor, das Strafrecht für die Auschwitzlüge zu entschärfen.
Was wenige wissen wollten: Bernward Dörner über die Deutschen und den Holocaust
Die Robert-Jungk-Europaschule ehrte Irena Sendler, die 2500 jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto schmuggelte.

Pädagogen entwickeln neue Konzepte, wie die NS-Vergangenheit künftig an Schulen unterrichtet werden kann.

Voraussichtlich von diesem Herbst an können Forscher das Holocaust-Archiv des Internationalen Suchdienstes im hessischen Bad Arolsen nutzen. Bisher hatten nur NS-Opfer und ihre Angehörigen Zugang zu den 30 Millionen Dokumenten.
Voraussichtlich von diesem Herbst an können Forscher das Holocaust-Archiv des Internationalen Suchdienstes im hessischen Bad Arolsen nutzen. Bisher hatten nur NS-Opfer und ihre Angehörigen Zugang zu den 30 Millionen Dokumenten.
Steffen Richter über den Umgang der DDR mit dem Holocaust
„Antisemitische Äußerungen an Polizeischule / Schüler lehnten Lektion über Holocaust ab“ vom 20. März Gewiss ist es schwierig, in der deutschen Gesellschaft die Erinnerung an den Holocaust über Generationen zu bewahren.
Auf dem Frankfurter Universitäts-Campus Westend - dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der IG-Farben - soll eine Gedenkstätte für die Opfer des Chemiekonzerns während der NS-Zeit entstehen.
Irans Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani hat die Leugnung des Holocaust als Ausübung der "Meinungsfreiheit" bezeichnet. US-Senator Graham empfahl ihm daraufhin einen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Der Bundestag hat bei einer Gedenkstunde an die Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft erinnert. Parlamentspräsident Norbert Lammert forderte in seiner Rede weitere Bemühungen im Kampf gegen den Antisemitismus.
Der Holocaust im Gedächtnis der Welt
Iranischer Wettbewerb nach Mohammed-Bildern
Die von Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad öffentlich geäußerten Zweifel am Holocaust haben für eine Welle der Empörung gesorgt. Jetzt plant Iran eine internationale Konferenz zum Thema.
Die Nationalsozialisten planten eine Ausweitung des Holocaust auf das damalige Palästina, mit arabischer Hilfe. Dies ergeben Recherchen der Berliner und Stuttgarter Historiker Klaus-Michael Mallmann und Martin Cüppers, deren Forschungseinrichtung zur Ludwigsburger Zentralstelle zur Fahndung nach NS-Verbrechen gehört.
Zwanzig Jahre nach „Maus“: der Holocaust in neuen Comics
Aufarbeitung des Holocaust im Geschichtsunterricht in der Kritik. Pädagogen erproben neue Methoden
Der Holocaust war ein Zivilisationsbruch. Deutsche Schulen können sich dem Auftrag nicht entziehen, diese dunkelste Seite der Geschichte immer neuen Generationen vorzuführen.
BERLINER GERICHT VERBIETET TIERSCHUTZ-KAMPAGNE
Bei der Eröffnung des Jüdischen Museums in Berlin hat Bundespräsident Rau dazu aufgerufen, die gemeinsame Geschichte von Deutschen und Juden nicht auf den Holocaust zu beschränken. "Wir müssen die Erinnerung an diese Katastrophe wach halten", sagte Rau.
Wenn es um Juden geht, setzt bei vielen Zeitgenossen der Verstand aus. Geht es um den Holocaust, fangen sie am liebsten mit dem Denken gar nicht erst an.
Überlebende des Holocaust wollen die französische Nationale Bahngesellschaft (SNCF) verklagen. SNCF habe im Zweiten Weltkrieg von dem Transport von Tausenden Menschen, die meisten davon jüdischen Glaubens, in deutsche Konzentrations- und Arbeitslager profitiert, heißt es in der Anklage.
Mit gewitztem Slapstick spielt sich Roberto Benigni in seinem Film "Das Leben ist schön" durch das faschistische Vorkriegsitalien - ein Piccaro jüdischen Gepräges, dessen Märchenzauber und Komik es auch im KZ die Sprache nicht verschlägt. Darf man das?
Edwin Black hat in diesen Tagen viel erreicht. Sein in 14 Ländern zeitgleich veröffentlichtes Buch "IBM und der Holocaust" ist zu einem medialen Ereignis geworden.