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Armin und Christl bei ihrer Hochzeit.

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Tagesspiegel Plus

„Wir sind langsam ineinander reingewachsen“: Armins Liebe für Christl lebt auf 1500 Seiten fort

Sie lernen sich auf einem Ball kennen, die Anziehung wächst allmählich und hält dann für immer. Nach Christls Tod verbringt Armin weiter jeden Tag mit ihr – denn er setzt ihr ein Denkmal.

Wie sie mit den anderen tanzt. Beschwingt, aber nicht triumphierend. Launig lächelnd, aber beherrscht zurückhaltend. In sich ruhend, dennoch offen. Als Armin sie so sieht, sagt er zu seiner Freundin Inge, mit der er hier zu diesem Ball gegangen ist: „Würde es dir was ausmachen, wenn ich auch einmal mit ihr tanze?“ Inge macht es nichts aus. Und so bittet Armin Christl zum Tanz. Von da an tanzen sie zusammen durch ihr ganzes Leben.

Was ist das Geheimnis menschlicher Anziehung? Wie kann sie bestehen bleiben, wenn man sich erst richtig kennenlernt? Armin müsste das eigentlich wissen. Er ist Physiker, Weltraumforscher, beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen elementarer Dinge. Aus der Atom- und Astrophysik weiß er aber auch: „Man kann nicht jede Anziehung genau beziffern.“ Man kann sie höchstens versuchen zu beschreiben.

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