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Medien: „Bild“ verzichtet auf Homestorys über Politiker

Die „Bild“Zeitung zieht nach einem Bericht des Magazins „Focus“ als erstes Medium Konsequenzen aus dem so genannten „Caroline“-Urteil. „Bild“ will bis auf weiteres auf Homestorys über Politiker verzichten.

Die „Bild“Zeitung zieht nach einem Bericht des Magazins „Focus“ als erstes Medium Konsequenzen aus dem so genannten „Caroline“-Urteil. „Bild“ will bis auf weiteres auf Homestorys über Politiker verzichten. Nach dem „Straßburger Maulkorburteil“ sei rechtlich unklar geworden, was an kritischer Berichterstattung über Prominente, vor allem über Politiker, noch erlaubt sei, sagte „Bild“Chefredakteur Kai Diekmann zu „Focus“. „Deshalb müssen wir umgekehrt beim Leser jetzt von vornherein jeden Anschein vermeiden, wir würden mit eingebauter Schere im Kopf nur noch Hofberichterstattung betreiben.“

Der CSU-Politiker Peter Gauweiler dagegen unterstützt den Kurs der Regierung Schröder, die gegen das Urteil keine Rechtsmittel einlegen will. Gauweiler ist damit auf Distanz zur Union gegangen, deren Bundestagsfraktion die Bundesregierung in einem Entschließungsantrag auffordern will, das Urteil anzufechten. „Der Fall Caroline gefährdet die Pressefreiheit nicht“, sagte Gauweiler in einem Interview mit dem „Münchner Merkur“. Es gebe „Schranken der Neugier – insbesondere wenn es um Abbildungen geht“. Tsp

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