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Medien: „Das ist die Schicksalsfrage“

Gebührenstreit: Pleitgen will beim Online-Angebot sparen

„Was wir einbringen, ist eine Menge.“ WDRIntendant Fritz Pleitgen sieht den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gut gerüstet für die nächsten Gespräche mit der Politik über die mögliche Gebührenerhöhung zum 1. Januar 2005. Zu Pleitgens Verhandlungs-Portfolio gehört zum Beispiel die Selbstverpflichtung, „unsere Online-Ausgaben auf 0,75 Prozent des Gesamtetats zu beschränken“. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs von ARD und ZDF (KEF) gesteht mehr als ein Prozent zu. Dazu bietet Pleitgen an, dass der Senderverbund seine Produktivität während der Gebührenperiode um sechs Prozent steigern würde, „unser Leistungsspektrum werden wir auch nicht weiter ausdehnen“. In dem Zeitungsinterview forderte Pleitgen die Politiker auf, „zur Kenntnis zu nehmen, was wir an Sparleistungen erbringen: So wie die Länder sparen, so sparen wir schon lange.“ Und der angedrohte Gang vors Bundesverfassungsgericht, wenn die Gebührenerhöhung um 1,09 Euro zu Anfang 2005 ausbleiben sollte? „Das ist die Schicksalsfrage. Wir sind aber für alle Fälle gewappnet“, sagte Fritz Pleitgen. jbh

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