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Medien: Den Vorhang zu und alle Fragen offen Zeitschrift „Literaturen“ verliert Eigenständigkeit

Man kann es so sehen: Die Zeitschrift „Literaturen“ wird künftig zweimal im Jahr zu den Buchmessen als Beilage im Magazin „Cicero“ erscheinen. Zuvor gab es die Zeitschrift viermal im Jahr als Beilage – künftig wird „Literaturen“ eigene Seiten im „Cicero“ bekommen.

Man kann es so sehen: Die Zeitschrift „Literaturen“ wird künftig zweimal im Jahr zu den Buchmessen als Beilage im Magazin „Cicero“ erscheinen. Zuvor gab es die Zeitschrift viermal im Jahr als Beilage – künftig wird „Literaturen“ eigene Seiten im „Cicero“ bekommen. Das Heft sei dafür erweitert worden, sagte der stellvertretende Chefredakteur des „Cicero“, Alexander Marguier. Man kan es auch so lesen: „Literaturen“ wird zum Ressort von „Cicero“ eingestampft. Aus vier Magazinen werden vier Seiten. Ab dem 21.11. wird „Literaturen“ zweimal pro Jahr als separates Buchmesse-Supplement erscheinen, wie der Ringier-Verlag, der „Cicero“ herausgibt, am Dienstag bestätigte. Deutschlands einst einflussreichste Literaturzeitschrift war im Jahr 2000 von dem Verleger Michael Merschmeier gemeinsam mit der Literaturkritikerin Sigrid Löffler gegründet worden. 2011 kaufte der Verlag Ringier Deutschland das Magazin, das dann zur Beilage von „Cicero“ wurde. Vorangegangen war eine Krisengeschichte, in der die Frequenz der Zeitschrift Ende 2008, nach Löfflers Ausscheiden, von monatlich auf zweimonatlich umgestellt wurde. Die verkaufte Auflage von ehemals 20 000 war auf unter 14 000 Stück gesunken. meh

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