zum Hauptinhalt

Medien: Der Wahlkampf ist vorbei!

Herr Minhoff, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert? Mich ärgert besonders, dass Politiker das Fernsehen derzeit nur noch als Plattform benutzen, um Parolen zu verbreiten, an die sie selbst nicht glauben.

Herr Minhoff, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?

Mich ärgert besonders, dass Politiker das Fernsehen derzeit nur noch als Plattform benutzen, um Parolen zu verbreiten, an die sie selbst nicht glauben. Da geht es nur um Taktik und Strategie, um die Positionen für eine mögliche Regierungsbildung oder beteiligung zu verbessern. Unionisten liebäugeln auf einmal mit den Grünen, obwohl sie einen ganzen Wahlkampf gegen sie geführt haben. Sozialdemokraten reduzieren ihre Partei auf eine „Kanzlererhaltungspartei“, obwohl sie wissen, dass Gerhard Schröder keine Mehrheit mehr hat. Postenpoker und Machtspiele stehen im Vordergrund. Dabei werden die Bürger eher desinformiert als informiert. Und manche Medien spielen das Spiel mit – und machen daraus einen „Kampf ums Kanzleramt“. Doch: der Wahlkampf ist vorbei und das Land braucht Lösungen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Dirk Nowitzki, der zeigt, dass man durch Führung ein ganzes Team zur Höchstleistung motivieren kann. Von unseren Basketballern lernen heißt begeistert siegen oder auch mal verlieren können.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false