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Medien: Fälschungen bei der „New York Times“

Reporter reicherte mehr als 30 Berichte mit erfundenen Details an

Die „New York Times“ hat eine peinliche Panne eingestanden: Ein kürzlich entlassener Reporter habe Dutzende Berichte mit erfundenen Details angereichert, schrieb die Zeitung am Sonntag. So zitierte der 27jährige Jayson Blair bei seinen Berichten über die Heckenschützen in Washington Zeugen, mit denen er nie gesprochen hatte. Außerdem habe er Recherchereisen vorgetäuscht und in Wirklichkeit New York gar nicht verlassen. Fast die Hälfte seiner 70 Artikel seien so entstanden. Ein Vorgesetzter in der Stadtredaktion hatte schon vor einem Jahr in einer E-Mail gewarnt: „Wir müssen Jayson daran hindern, für die ,Times’ zu schreiben. Sofort.“ Blair aber wurde in die unterbesetzte Redaktion für die nationale Berichterstattung versetzt. dpa

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