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Medien: Frühling am Mikrofon

verrät, was Sie nicht verpassen sollten Es gibt diese wunderbaren Fotos von ungeborenen Kindern im Mutterleib. Eine Spezialkamera durchdringt die schützende Hülle und beobachtet den Fötus in seinem dämmrigen Gefäß.

verrät, was Sie nicht verpassen sollten Es gibt diese wunderbaren Fotos von ungeborenen Kindern im Mutterleib. Eine Spezialkamera durchdringt die schützende Hülle und beobachtet den Fötus in seinem dämmrigen Gefäß. Die Augen sind geschlossen, das Gesicht auf eine überirdische Weise entspannt. Ein träumender Buddha, denkt der Betrachter unwillkürlich. Ein willenlos Wissender, der mit ruhiger Resignation den Zumutungen des Lebens entgegendämmert. Womit wir beim Thema des Radioessays „Nirwana - Karuna: Die zwei Stufen der Erleuchtung“ von Oskar Sahlberg wären. Der Autor ist Spezialist für Prä- und Perinatale Psychologie und als solcher hat er das Leben Buddhas untersucht. Wie Buddha in seinen Meditationen stets an den Anfang des Lebens zurückzukehren versuchte. Welche Rolle Mitgefühl und Liebe in seiner Lehre spielen. Jenes kosmische Geborgensein, dass das Kind im Mutterleib erfährt (Kulturradio, 17. März, 22 Uhr 04, UKW 92,4 MHz).

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Morgen beginnt in Leipzig die Buchmesse. Ein Ereignis, das in erster Linie natürlich den Leser betrifft. Der gemeine Radiohörer darf sich immerhin an einer rauschenden Buchmesse-Gala erfreuen. In Leipzig wird der große Publikumspreis der Hörbuchbranche vergeben und mit Prominenten aus der ganzen Medienwelt gefeiert. Während der „ARD-Radionacht der Hörbücher“ drängen sich Dichter und Denker vor den Live-Mikrofonen, und auch unsere Lieblingsschauspieler aus der Hörbuchsammlung sind dabei (Kulturradio, 18. März, ab 20 Uhr 05).

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Wer passte besser zu einem aufregenden Literaturfrühling als der große Shakespeare?! Generationen von Forschern haben sich über die rätselhafte Biografie des Engländers den Kopf zerbrochen. Während seine Texte zum Kernbestand der Weltliteratur gehören, ist seine Identität auf faszinierende Weise nebulös. Ein Phantom mit Aliasnamen, heißt es. Ein maskierter Prominenter der elisabethanischen Epoche. Weil es einfach unmöglich sei, dass jener historisch verbürgte Shakespeare, ein Schauspieler aus der Provinz, die ungeheuren Dichtungen verfasst habe. In einer langen Shakespeare-Nacht „Brave New World oder Der Sturm“ bilanzieren Moderatorin Nora Bauer und diverse Experten den Streit um Shakespeares Identität (Deutschlandfunk, 20. März, 0 Uhr 05, UKW 97,7 MHz).

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Hauptfigur des Krimis „Schwarze Hyazinthe“ ist ein Chemiker, der in seinem Labor eine fabelhafte Droge kreiert hat. Ein unwiderstehlich duftendes Parfüm, das nicht nur aufs Schwerste süchtig macht, sondern seinen Konsumenten nach kurzer Zeit tötet, ohne Spuren zu hinterlassen. Der perfekte Mord scheint möglich. Der Aufstieg des Chemikers zu Reichtum und Macht ist nur noch eine Frage der Zeit. Aber dann scheitert alles an einer eifersüchtigen Frau. Friedrich Bestenreiners Krimi entführt in duftende Geheimwelten, wo chemische Formeln nach Todessehnsucht riechen und Begriffe wie „encephaloide Molekülgruppe“ sich auf Baudelaires „Blumen des Bösen“ reimen (Deutschlandradio, 20. März, 15 Uhr 05, UKW 89,6 MHz).

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Friedrich Schütze-Quest ist als reisender Radiomacher zu einigem Ruhm gekommen. Jahrzehntelang hat er mit seinem Aufnahmegerät die entlegensten Winkel der Welt erforscht. Er ist oft in den Krisengebieten des Nahen Ostens gewesen. Vor zwanzig Jahren sprach Schütze-Quest dort mit jungen Bewohnern palästinensischer Flüchtlingslager. Mit angehenden Gotteskriegern und naiv träumenden Kindern. Was ist aus ihnen geworden? Noch einmal ist der Autor in die Region gereist. Sein Feature „Den Frieden mit Gewalt verhindern“ erzählt von einer abenteuerlichen Spurensuche (Deutschlandfunk, 22. März, 19 Uhr 15).

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