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Medien: Liebling Serie

Deutsche Formate und „Navy CIS“ holen auf, „Dr. House“ schwächelt, bleibt aber vorn

Sie wird oft gescholten, aber so schlecht ist die deutsche Fernsehserie offenbar doch nicht. Zumindest macht sie gegenüber der hochgelobten US-Konkurrenz Boden gut, was die Quote betrifft. Das hat der Branchendienst Kressreport in einer Analyse der TV-Saison 2009/10 ermittelt. Demnach sind 13 heimische Fiction-Formate in der Top 100 vertreten. 2008/09 waren es neun.

An der Spitze der deutschen Serien und Reihen steht erneut der ARD-„Tatort“ mit 2,59 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dahinter hat sich einiges getan: Die RTL-Serie „Countdown - Die Jagd beginnt“ ist mit 2,26 Millionen Zuschauern der höchste Neuzugang, der Actionklassiker „Alarm für Cobra 11“ hat von 2,12 auf 2,25 Millionen zugelegt. Für die Daily Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (RTL) – vor einem Jahr noch Nummer zwei hinter dem „Tatort“ – bleibt jetzt nur die vierte Position (2,16 Millionen). Dahinter folgen weitere Neueinsteiger: „Danni Lowinski“ (Sat 1) mit 2,02 Millionen Zuschauern und „Doctor’s Diary“ (RTL) mit 2 Millionen.

Unterdessen haben die erfolgreichsten US-Serien in der TV-Saison 2009/10 an Reichweite verloren. Trotzdem ist „Dr. House“ (RTL) nach wie vor die meistgesehene Serie in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Genau drei Millionen schauten dem zurzeit pausierenden TV-Doc durchschnittlich zu – zwölf Prozent weniger als noch 2008/09.

Während auch der Edelkrimi und Dauerbrenner „CSI: Miami“ (RTL) leicht bröckelte (minus 4,4 Prozent), konnte die Sonntags-Primetimeserie „Navy CIS“ (Sat1) trotz starker „Tatort“-Konkurrenz ordentlich zulegen. Das Ermittlerteam um Mark Harmon, der kürzlich auf Promotour in Europa war, gewann 10,8 Prozent hinzu und ist mit 2,26 Millionen Zuschauern nun die dritterfolgreichste US-Serie, noch vor „CSI“, „Monk“, „The Mentalist“ und „Fringe“. Tsp

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