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Literatursendung: "Lesen!" wankt, fällt aber nicht

Die ZDF-Sendung "Lesen!" lockt an schlechten Tagen nur eine knappe Million Zuschauer vor die Fernseher. Auf der Leipziger Buchmesse war nun zu hören, dass Elke Heidenreich Ende des Jahres hinschmeißen will.

Nein, für „300 000 Hanseln“, wie sie selbst sagte, wollte Elke Heidenreich ihre Sendung nie machen. Das ZDF-Literaturformat „Lesen!“ müssten schon zwei Millionen gucken, sagte die Autorin selbstbewusst zu Beginn der Ausstrahlung 2003.

Fünf Jahre später lockt „Lesen!“ an schlechten Tagen nur eine knappe Million Zuschauer vor die Fernseher. Auf der Leipziger Buchmesse war nun zu hören, dass Heidenreich die Sendung Ende des Jahres hinschmeißen wolle – der schlechten Quote wegen.

Trotz der sinkenden Zuschauerzahlen ist man beim ZDF von dem Format überzeugt. Heidenreichs Sendung sei noch immer eine „einzige Erfolgsgeschichte“, sagte ein ZDF-Sprecher, die Sendungen für 2008 seien bereits alle eingeplant. Und danach? „Der Vertrag von Elke Heidenreich läuft“, heißt es. Wie lange noch, darüber schweigt man sich in Mainz aus. Der Sendersprecher sagte nur, dass bei einem solchen Format immer wieder geprüft werden müsse, ob es noch funktioniert. Derzeit gehe man davon aus.

In der Redaktion von „Lesen!“ wird der Wechsel des Sendeplatzes für den massiven Quotenrückgang verantwortlich gemacht. Bevor das Format im Januar 2007 von Dienstag- auf Freitagabend verlegt wurde, verfolgten bis zu 1,9 Millionen Zuschauer die Sendung. Die nächste Folge wird nun am 1. Mai gesendet, einem Donnerstag. Das sei jedoch eine Ausnahme, sagte der ZDF-Sprecher. tkl

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