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Politmagazine: "Report Mainz" hat die meisten Zuschauer

Die Sendung des Südwestrundfunks schlägt die Konkurrenz wie "Panorama" oder "Monitor". Das liegt auch am Vorlauf: Die Krankenhaus-Soap "In aller Freundschaft" führt den Dienstagsmagazinen ordentlich Zuschauer zu.

„Report Mainz“ ist das meistgesehene politsche Magazin im deutschen Fernsehen. Durchschnittlich 3,61 Millionen Zuschauer haben in diesem Jahr die Sendung des Südwestrundfunks im Ersten eingeschaltet; das entspricht einem Marktanteil von 13,3 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgen „Report München“ vom Bayerischen Rundfunk mit 3,48 Millionen (MA: 12,6 Prozent) und „Fakt“ vom Mitteldeutschen Rundfunk mit 3,44 Millionen (MA: 12,6 Prozent).

Alle drei Magazine laufen abwechselnd am Dienstag um 21 Uhr 45 in der ARD, und zwar im Anschluss an die Krankenhaus-Soap „In aller Freundschaft“. Von der Attraktivität, sprich den oft über sechs Millionen Zuschauern, die sich von 21 Uhr an die Wunderheilungen in der Sachsenklinik nicht entgehen lassen wollen, profitieren auch die anschließenden Politmagazine. Die drei Magazine, die am Donnerstag im ARDProgramm platziert sind, erzielen deutlich geringere Quoten. „Panorama“ vom Norddeutschen Rundfunk meldet im Schnitt 2,89 Millionen Zuschauer (MA: 10,8 Prozent), das ist Platz vier. Knapp dahinter sortiert sich „Monitor“ vom Westdeutschen Rundfunk ein. 2,87 Millionen bedeuten einen Marktanteil von 10,6 Prozent. Auf Rang sechs kommt „Kontraste“ vom Rundfunk Berlin-Brandenburg mit 2,74 Millionen Sehern (MA: 10,3 Prozent).

Das ZDF-Politmagazin „Frontal 21“ landet mit 2,59 Millionen Zuschauern (MA: 8,4 Prozent) hinter der ARD-Konkurrenz.

Fritz Frey, Moderator von „Report Mainz“ und Chefredakteur des SWR-Fernsehens, begründet den Spitzenplatz laut einer Pressemitteilung vor allem mit den investigativen Recherchen zum Fall Mollath, zu Salafisten in Deutschland oder zu V-Leuten in der Neonazi-Szene. „Wir haben diesen Platz nicht mit Chichi, sondern mit hartem Journalismus erreicht“, sagte Fritz Frey. Joachim Huber

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