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Thema

Datenschutz

Versponnen. Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter ausspionieren, Firmen geben die Daten ihrer Kunden an Dritte weiter - damit das nicht passiert, sind Datenschützer für Betriebe, die mit personenbezogenen Daten umgehen, Pflicht. Entweder, ein interner Mitarbeiter wird auf firmenkosten weitergebildet, oder ein Experte engagiert. Foto: dpa

Datenschutzbeauftragte sind für alle Unternehmen Pflicht, die mit personenbezogenen Daten arbeiten. Experten haben gute Chancen.

Von Achim Fehrenbach

HINTERGRUNDArbeitgeber sind verpflichtet, dem internen Datenschutzbeauftragten die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen zu ermöglichen. ANBIETER Ulmer Akademie für Datenschutz und IT-Sicherheit www.

So viele Initiativen, mehr als 70, haben wohl noch nie zu einer Demonstration für mehr Datenschutz aufgerufen. Das Motto „Freiheit statt Angst“, dazu die real existierende Angst vor dem sogenannten Überwachungsstaat – das wird in Zukunft noch mehr Menschen bewegen als die 2500, die am Sonnabend in Berlin erwartet werden.

Besserer Datenschutz bei Facebook durch Selbstregulierung?

Nach dem Treffen mit Bundesinnenminister Friedrich: Das Netzwerk will sich beim Datenschutz dem Verhaltenskodex der Multimedia-Anbieter anschließen. Verbraucherschutzministerin Aigner bleibt skeptisch.

Von Kurt Sagatz

Berlin - Der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Peter Schaar, hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für die späte Herausgabe seines Rechtsgutachtens zum Ankauf gestohlener Bankdaten kritisiert. Erst nach Klage des Tagesspiegels hatte sich Schäuble vergangene Woche dazu bereit erklärt.

Facebook erkennt dich, aber erkennst du auch Facebook?

Automatische Gesichtserkennung ist technisch kein großer Aufwand mehr. Datenschutzrechtlich ist der Einsatz solcher Software bedenklich. Das soziale Netzwerk Facebook setzt sich darüber hinweg - ohne seine Nutzer zu fragen.

Facebook erkennt dich, aber erkennst du auch Facebook?

Automatische Gesichtserkennung ist technisch kein großer Aufwand mehr. Datenschutzrechtlich ist der Einsatz solcher Software bedenklich. Das soziale Netzwerk Facebook setzt sich darüber hinweg - ohne seine Nutzer zu fragen.

Das musste ja passieren. Eine Frau betrachtet die Website von Sony-Playstation mit dem Hinweis, dass der Server nicht erreichbar ist. Hacker haben Informationen von 77 Millionen Nutzern der Onlinedienste des Konzerns erbeutet. Es geht um Adressen, Passwörter und möglicherweise Kreditkartennummern. Immerhin, Nutzer können schon noch etwas für ihren persönlichen Datenschutz tun. Foto: dpa

Immer zu wenig Datenschutz, mehr Pixel sind besser, Akkus müssen zur Lagerung in den Kühlschrank – und andere Mythen aus der Welt der Elektronik.

WER BETROFFEN IST Nach Angaben der Informatiker Alasdair Allan und Pete Warden speichern das iPhone 3G sowie das iPad 3G regelmäßig den Standort ihrer Nutzer – falls sie das Betriebssystem iOS4 haben, das im Juni 2010 eingeführt wurde. WAS GESPEICHERT WIRD Die Geräte ermitteln die Daten anhand der Signale von Mobilfunkzellen.

Die schwedische EU-Kommissarin Cecilia Malmström hat derzeit keinen einfachen Job. Seit Wochen muss sie tatenlos mit ansehen, wie die EU-Staaten einfach keine gemeinsame Linie beim Umgang mit den Flüchtlingen aus Nordafrika finden.

Die EU drängt Deutschland, die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung umzusetzen. Telefon- und Internetdaten würden massenhaft gespeichert. Dabei hat die Kommission längst erkannt, dass ihr Entwurf problematisch ist.

Von Albrecht Meier
Protest-Plakat gegen Vorratsdatenspeicherung.

Datenschutz ist tot. So jedenfalls sehen es diejenigen, die sich als "Post-Privacy-Spackeria" im Netz formiert haben. Ihre These: Der klassische Datenschutz ist ein Relikt und schlichtweg nicht mehr möglich.

Von Carsten Kloth
Datenschutzbeauftragter Alexander Dix mit dem Datenschutzbericht.

"24 Stunden sind genug": Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hält nichts von längeren Speicherzeiten der Videoaufnahmen von BVG-Bahnhöfen.

Von Werner van Bebber

Berlin - Einen Tag vor dem IT-Gipfel in Dresden haben Daten- und Verbraucherschützer mehr Rechte für Bürger im Internet gefordert. Dazu legten der Bundesdatenschutzbeauftragte, Peter Schaar, und Gerd Billen, Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), am Montag in Berlin einen Fünf-Punkte-Katalog vor.

Der Gesetzentwurf zum Datenschutz im Internet lässt viel Raum – zur politischen Debatte. Die Vorstellung des Innenministers lautet: Das Internet ist ein öffentlicher Raum, der frei sein sollte von Restriktionen.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Wie sicher sind die Daten? Das muss jetzt das Landgericht Berlin klären.

Verbraucherschützer klagen gegen Facebook. Das Unternehmen soll den Datenschutz verletzt haben. Freundschaftseinladungen berühren die Rechte Dritter.

Von Heike Jahberg
Gläserne Firma. Die Datenaffäre kostete 2009 Hartmut Mehdorn den Job. Man gehe nun behutsamer vor, erklärte die Bahn.

Konzern und Betriebsrat wollen die Beschäftigten besser schützen. Der Vorstand sagt, es gebe eine "neue Kultur" im Unternehmen. Der Datenschutz habe einen höheren Stellenwert bekommen.

Von Carsten Brönstrup

244.000 Mieter und Immobilienbesitzer wollen nicht, dass Google Street View ihre Häuser zeigt. Wer bisher keinen Widerspruch eingelegt hat, kann dies auch später noch tun, muss dafür aber bis zum Start von Street View warten.

Von Sonja Álvarez

Bei der geplanten „Sun Area“-Internetseite für Potsdam, bei der alle 50 000 Dächer der Stadt auf ihre Eignung für Solar-Anlagen geprüft werden können, ist der Datenschutz gewährleistet. Das sagte Klaus-Peter Linke, Chef der Klimaschutzstelle in der Stadtverwaltung, den PNN auf Anfrage.

Ein einfacher Widerspruch gegen die Weitergabe der Daten genügt nicht.

Das Land nimmt jährlich 3,3 Millionen Euro durch den Verkauf von Meldedaten ein. Datenschützer kritisieren, dass Bürger bisher wenig dagegen tun können.

Von Fatina Keilani
Mehr Datenschutz, dringend erwünscht. Viele Deutsche sehen dem geplanten Start von Street View mit gemischten Gefühlen entgegen.

Der Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner reicht eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft in Bezug auf Geodaten im Netz nicht aus. Die Bürger hätten ein Recht auf Vergessen.

Von
  • Heike Jahberg
  • Corinna Visser
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