Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in Berlin gegen Überwachung im Alltag und gegen die Speicherung von Daten durch den Staat demonstriert.
Datenschutz
Die von Affären geschüttelte Polizei in Sachsen-Anhalt muss einen weiteren Tiefschlag verkraften. In einer Behörde wurden sensible Daten von Beamten ohne deren Wissen separat gespeichert
Potsdam - Nach Einschätzung von Experten gibt es beim Datenschutz und bei der IT-Sicherheit in Brandenburgs Kommunen weiterhin erhebliche Defizite. „Nur etwa 25 Prozent aller Kommunen haben einen IT-Sicherheitsbeauftragte, sogar nur zwölf Prozent haben ein IT-Sicherheitskonzept erarbeitet“, sagt Hans-Wilhelm Dünn, seit März Geschäftsführer des Netzwerkes Security and Safety made in Berlin-Brandenburg (SeSamBB), einem vom brandenburgischen Wirtschaftsministerium geförderten Zusammenschluss mehrerer Sicherheitsfirmen.
Der Gesetzentwurf des Innenministers zum Arbeitnehmerdatenschutz zeigt: Die Politik ist mit dem Thema überfordert. Ein Indiz dafür ist, dass sich Arbeitgeber wie Gewerkschaften einig sind, dass der Entwurf zu viele Lücken lässt.
Nach monatelangem Tauziehen zwischen Union und FDP hat sich die Bundesregierung auf eine Stärkung des Datenschutzes von Arbeitnehmern geeinigt. Die Wirtschaft sieht die Bekämpfung von Kriminalität behindert.

Der Datenschutz am Arbeitsplatz soll neu geregelt werden. Die Bundesregierung reagiert damit auf Datenskandale bei Lidl, der Telekom oder der Bahn. Heimliche Videoüberwachungen werden verboten. Kritik gibt es von den Arbeitgebern.

Ursula von der Leyens Bildungschipkarte bleibt auch in der Union umstritten. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder warnt vor Konflikten mit dem Datenschutz.
Vor rund 20 Jahren war es ein Aufregerthema. Nun ist für 2011 die erste gesamtdeutsche Volkszählung geplant. Wie wird sie organisiert und welche Bedenken gibt es?
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einem Gesetzentwurf des Bundesrats zur Verschärfung des Datenschutzes im Internet eine Absage erteilt.
Innenminister de Maizière beschäftigt sich jetzt doch mit Gesetzesinitiative für mehr Datenschutz bei Google Street View. Im September soll ein Spitzengespräch stattfinden.
Angesichts der Bedenken wegen einer Verletzung der Privatsphäre und damit des Datenschutzes durch Google Street View sind in der Koalition aber gesetzgeberische Schritte im Gespräch. De Maizière mahnt jedoch zu Gelassenheit.
„Google startet Street View in Deutschland // Ministerin Aigner mahnt Datenschutz an“ von Barbara Junge vom 11. August Google wird sich auch mit Street View im rechtlichen Grenzbereich bewegen und erst reagieren, wenn die Leute etwas gegen die Veröffentlichung ihres Hauses/ihrer Wohnung unternehmen.

Ein spezielles Gesetz zur Regulierung des Dienstes Street View stößt bei Google auf Ablehnung. Laut Konzernsprecherin könnte das Gesetz das Ende bestehender Produkte wie digitale Kartendienste bedeuten.

Trotz anhaltender Kritik will Google bis Ende des Jahres seinen Kartendienst Street View auch in Deutschland anbieten. Mieter und Hausbesitzer sollen vorher mit einem Online-Formular die Gelegenheit zum Widerspruch bekommen.
Brandenburg: Kritik an überzogenem Datenschutz Glietsch: Bei kriminellen Kindern schneller reagieren
Berlin - Restriktiver Datenschutz erschwert es den Behörden, mit jungen Kriminellen fertig zu werden. Dieser Überzeugung ist Polizeipräsident Dieter Glietsch, der damit klar auf Distanz zum Datenschutzbeauftragten Alexander Dix geht.

Sicherheitslücke oder nur ein unkritischer Datenwust? Ein IT-Experte hat Daten aus 100 Millionen öffentlich zugänglichen Profilen beim Sozialen Netzwerk Facebook gesammelt und bietet die Liste frei im Internet an.
Es hat gedauert, aber nun will auch Berlin etwas gegen die Datensammler von Google unternehmen, damit sie uns nicht ungebeten auf der Straße filmen. Jetzt können wir endlich wieder entspannt in die Kamera am Geldautomaten winken. Eine Glosse.
Das automatische Synchronisieren von Links, Internet-Passwörtern oder Outlook-Einträgen ist praktisch. Der Anwender kann jedoch nie absolut sicher sein, was mit seinen Daten später passiert, sagt Holger Schildt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Das größte Datensammelprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik soll aufgrund zu hoher Kosten und technischer Mängel auf Eis gelegt werden. Auch beim Datenschutz gibt es Probleme.

Innenminister Thomas de Maizière will dem Internet das Vergessen beibringen. In einer Rede zur Netzpolitik schlug er vor, Daten mit einem Verfallsdatum zu versehen. Doch praktisch bereitet der "digitale Radiergummi" viele Probleme.

Das Swift-Abkommen ist zurück. Es soll den USA den Zugriff auf europäische Bankdaten ermöglichen, zur Terrorabwehr. Die erste Version hatte das EU-Parlament gekippt. Auch gegen die nun vorgelegte Neufassung regt sich Widerstand. Werden die Abgeordneten erneut Nein sagen?
Die seit 2007 in Sachsen-Anhalt schwelende Polizeiaffäre weitet sich nach Informationen des Tagesspiegels weiter aus. In der Polizeidirektion in Dessau wurde offenkundig gegen elementare Regeln des Datenschutzes verstoßen.
Freiheit oder Sicherheit, was ist wichtiger? In Sachen Datenschutz hat diese Frage zwischen Europa und den USA zu diplomatischem Schnupfen geführt. Im "Transatlantischen Dialog" der US-Botschaft in Berlin und des Tagesspiegels haben Experten die Frage diskutiert.

Freiheit contra Sicherheit: Der EU-Datenschutzbeauftragte Peter Hustinx spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über Terrorabwehr in den USA, europäische Werte und und naive Internetnutzer.
Nach der Datenpanne mit "Google Street View" warten die Behörden immer noch: Rückt das Unternehmen doch noch mit Details heraus?

Nach einer Datenpanne beim Street-View-Dienst fordern Politiker und Datenschützer Gesetze, um gegen Google vorzugehen.
Datenschutz? Die Bürger sollten den Spieß umdrehen und selbst mehr vom Staat wissen wollen. Doch Informationsfreiheit hat in Deutschland leider keine lange Tradition. Eine Analyse.
Rund 1,6 Millionen Profile konnte ein Lüneburger Student bei SchülerVZ unbemerkt kopieren. Dabei hatte der Tüv Süd die Datensicherheit des Online-Netzwerkes zuvor mit Brief und Siegel attestiert.
Um auf den schwachen Datenschutz beim Online-Netzwerk für Schüler hinzuweisen, hat ein Wissenschaftler 1,6 Millionen Profile ausgelesen. Private Informationen seien nicht dabei gewesen, versichert hingegen der Betreiber.
Der Suchmaschinenbetreiber erfasst bei seinen Street-View-Rundfahrten zugleich die vorhandenen Funknetze. Der Bundesdatenschutzbeauftragte protestiert, die Verbraucherministerin fordert Aufklärung.
Bei der Weitergabe von Flugdaten an die USA sieht das Europaparlament Verstöße gegen den Datenschutz.
Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) hat das Online-Netzwerk Facebook für seinen Umgang mit dem Datenschutz scharf kritisiert. Falls sich daran nichts ändere, werde sie selbst ihren Facebook-Account löschen.

Online-Netzwerke wie Facebook oder MySpace gehen nach einer Studie der Stiftung Warentest äußerst willkürlich mit Nutzerdaten um. Es gibt aber auch positive Beispiele. Für die Studie setzte die Stiftung erstmals mit Erlaubnis Hacker ein.
Brandenburgs Kommunen schlampen beim Datenschutz. Landesbeauftragte beklagt fehlende Konzepte
Die Potsdamer Stadtverwaltung will ihr System zum Datenschutz verbessern. Neue Leitlinien für den Umgang mit sensiblen Informationen und ein Extra-Beauftragter für Internetsicherheit sind richtige Schritte.

Firmen, Behörden, Privatleute: Alle sammeln Daten. Doch auch im Internet gibt es Wege, sich selbst davor zu schützen.
Die Länder müssen ihre Aufsicht für den Datenschutz neu ordnen – und der Bund muss es vielleicht auch.
Derzeit arbeiten rund 70 Mitarbeiter im Google-Entwicklungszentrum in München. Im Lauf des Jahres will der Internetkonzern ihre Zahl deutlich aufstocken. Die neuen Mitarbeiter sollen sich um einen Bereich kümmern, in dem Google zunehmend in die Kritik gerät.
Datenschutzbeautragte: Datenschutz ist Wachstumsmarkt / Aufsichtsgremien zusammenführen
Einen besseren Zeitpunkt hätten sich Wirtschaft und Politik für ihren Zank über den Datenschutz nicht aussuchen können. In Hannover beginnt heute die weltgrößte Computermesse, die Cebit.