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Fast alles über die Guten und die Bösen vom Hamburger Kiez.

© Foto: Beetz Produktion

Tagesspiegel Plus

True-Crime-Serie über die Reeperbahn: „Die 80er waren genauso polarisierend wie das Heute“

„Reeperbahn Spezialeinheit FD65“: Produzent Christian Beetz über den Hamburger Kiez, über Wahrheit und Lüge im True-Crime-Format

Lieber Herr Beetz, Ihre Firma hat für NDR und ARD das fünfteilige Format „Reeperbahn Spezialeinheit FD65 – Hamburgs Kampf gegen das organisierte Verbrechen“ produziert. Das Thema lag nicht auf der Straße, spielt vordringlich in den 1980er Jahren. Was hat die Verantwortlichen in den Sendern, was hat Sie überzeugt, es trotzdem aufzugreifen?
Ich selbst bin in den 80ern um die Ecke der Reeperbahn aufgewachsen und zur Schule gegangen. Die Reeperbahn ist ein romantisch verklärter Ort, zwischen Prostitution und Gewalt und nächtlicher Ausgehmeile. Am Anfang stand der Gedanke, die weltbekannte Sündenmeile Reeperbahn einmal anders zu erzählen. Bisher wurde sie immer aus einer sehr männlichen Perspektive, die der coolen Luden, erzählt. Die erste Idee war, diese Geschlechterperspektive umzudrehen und sich mit der „toxischen Liebe“ zu beschäftigen, also die Lebensgeschichten der Polizistin auf der Davidswache und der Prostituierten Manuela, Stella und Sunny zu erzählen.

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