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Erfolgreich beim jungen Publikum: Das Scripted-Reality-Format „Köln 50667“.

© RTL 2

Wegen „Köln 50667“: Medienwächter beanstanden „RTL2 News“

In einem Beitrag der Nachrichtensendung kam eine Schauspielerin aus der Serie „Köln 50667“ zu Wort - ohne zu kennzeichnen, dass Figur und Kommentare erfunden sind. Die Medienwächter sehen journalistische Grundsätze verletzt.

Die deutsche Medienaufsicht hat eine Ausgabe der Nachrichtensendung „RTL 2 News“ beanstandet. Darin sei die Aussage einer Schauspielerin aus der Vorabendreihe „Köln 50667“ zu einem Thema ausgestrahlt worden. Dies geschah ohne einen Hinweis darauf, dass die Figur und ihre Kommentare nur erfunden sind, wie die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) am Dienstag mitteilte.

Das Vorabendformat „Köln 50667“, eine sogenannte Scripted Reality, erweckt den Anschein, es handele sich um eine reale Handlung. Für die ZAK ist dies ein Verstoß gegen journalistische Grundsätze und ein Verstoß gegen das Gebot der Sachlichkeit. „Bei diesem Beitrag verschwimmt die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit“, sagte ZAK-Vorsitzender Thomas Fuchs. „Hier verletzt ein Sender die Wahrhaftigkeitsregel. Die Zuschauer können so nicht mehr erkennen, welche Sequenz echt und welche fiktional ist.“ dpa

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