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Beschwerde: Zentralrat der Juden gegen „FAZ“

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich beim Presserat über einen Wirtschaftsartikel in der Samstagsausgabe der "FAZ" beschwert. Dieser enthalte eine Formulierung, die „ohne Zweifel in der Wirkung ausgrenzend ist und zudem auf antisemitische Reflexe des Lesers zielt“, so Generalsekretär Stephan J. Kramer.

Wörtlich heißt es in dem „FAZ“-Beitrag: „In der von Michel Friedman, einem Juden, moderierten Talkshow auf N24 hatte sich Wulff trotz entsprechender Nachfragen nicht von seiner Wortwahl distanziert.“

In dem Artikel wird vorher über eine Äußerung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff berichtet. Wulff hatte die „Pogromstimmung“ gegen deutsche Manager kritisiert. Diese Wortwahl hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland als „ungeheuerlich“ bezeichnet.

Zum inkriminierten „FAZ“-Artikel heißt es beim Zentralrat weiter, es sei in keiner Weise ersichtlich, in welchem Zusammenhang die Religionszugehörigkeit von Michel Friedman mit seiner Arbeit als Moderator stünde. (meh)

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