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Medien: Zu viel Air Berlin: Zentis nicht mehr TV-Ordenssponsor

So ist das mit dem Spaß. Der hört schneller auf, als viele denken.

So ist das mit dem Spaß. Der hört schneller auf, als viele denken. Jetzt ist der Aachener Konfitüren- und Süßwarenhersteller Zentis für wenigstens ein Jahr als Hauptsponsor beim „Orden wider den tierischen Ernst“ ausgestiegen. Unternehmenschef Karl-Heinz Johnen sagte am Montag: „Wir haben uns als Hauptsponsor da nicht vertreten gefühlt.“ Dagegen sei Air Berlin, dessen Chef Joachim Hunold zum 57. Ordensritter geschlagen worden war, prominent und häufig in der Laudatio des CDU-Politikers Friedrich Merz genannt worden. Er hatte den Namen der Luftfahrtgesellschaft zehn Mal erwähnt. Zentis hat die Fernsehsitzung 15 Jahre lang unterstützt, zuletzt mit einer Summe im sechsstelligen Bereich.

Nach WDR zieht mit Zentis das erste Unternehmen Konsequenzen aus der Ordensverleihung an Hunold. Der WDR hatte beschlossen, die Karnevalssitzung wegen der häufigen Nennung des Luftfahrtunternehmens während der ARD-Liveübertragung am 3. Februar künftig nicht mehr live zu übertragen.

„Wir wollen ganz klar zeigen, dass sich etwas ändern muss auch bei der Auswahl der Ordensritter“, sagte Johnen. In der Vergangenheit seien „herausragende Menschen“ gewählt worden, die hervorragende Reden gehalten hätten. Bei der Auswahl von Ordensritter Hunold habe offensichtlich die Hoffnung auf den neuen Sponsor Air Berlin die entscheidende Rolle gespielt. jbh

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