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Rund 26.000 Menschen sind in L.A. obdachlos. Viele leben auf der Straße oder in behelfsmäßigen Zeltlagern wie hier Skid Row-Bezirk im Zentrum.

© imago/UPI Photo

90-Millionen-Programm geplant: Los Angeles will Obdachlose von der Straße holen

Rund 26.000 Menschen sind in der US-Metropole Los Angeles obdachlos. Die Stadt will jetzt 90 Millionen Euro investieren, um das Problem anzugehen.

Die US-Westküsten-Metropole Los Angeles will die Obdachlosigkeit stärker bekämpfen. Der Stadtrat erklärte am Dienstag einen Ausnahmezustand mit Blick auf die vielen Obdachlosen. Die Stadt will nach Angaben der "Los Angeles Times" umgerechnet etwa 90 Millionen Euro ausgeben, um das Problem stärker anzugehen. Wo das Geld herkommen soll, war zunächst unklar. Die Stadt hatte Anfang des Monats angekündigt, sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele im Jahr 2024 zu bewerben.

Bürgermeister Eric Garcetti hatte zuvor einen Aktionsplan veröffentlicht, der vorsieht, Obdachlose von den Straßen zu holen. Sie sollen etwa in neuen öffentlichen Zentren besser betreut und fürs Erste übergangsweise untergebracht werden. "Wir müssen alles tun, um Menschen mit unseren vorhandenen Mitteln von der Straße und in Wohnungen und Unterkünfte zu bekommen", sagte Garcetti dem Sender Fox 11. Stadtrat Mike Bonin kritisierte das bisherige Vorgehen der Behörden und sprach von einem "kollektiven Versagen aller Regierungsstufen im Umgang mit einer bereits seit Generationen andauernden Krise".

In der Stadt mit rund 3,8 Millionen Einwohnern sind laut "LA Times" rund 26.000 Menschen obdachlos. Viele leben auf der Straße oder in behelfsmäßigen Zeltlagern, besonders im Westen der Stadt und im Skid Row-Bezirk im Zentrum. (dpa)

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